Nokia sieht hohe Kosten für Stilllegung in Bochum - FAZ

22.01.2008
FRANKFURT (Dow Jones)--Nokia-CEO Olli-Pekka Kallasvuo geht nicht davon aus, dass die Fertigung in Bochum noch gerettet werden kann. "Es fällt mir sehr schwer zu glauben, dass in den Gesprächen, die wir jetzt führen werden, neue Informationen auftauchen, die diese Entscheidung in Frage stellen", sagte der Vorstandsvorsitzende im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ - Mittwochausgabe).

FRANKFURT (Dow Jones)--Nokia-CEO Olli-Pekka Kallasvuo geht nicht davon aus, dass die Fertigung in Bochum noch gerettet werden kann. "Es fällt mir sehr schwer zu glauben, dass in den Gesprächen, die wir jetzt führen werden, neue Informationen auftauchen, die diese Entscheidung in Frage stellen", sagte der Vorstandsvorsitzende im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ - Mittwochausgabe).

Auch rechnet Kallasvuo damit, dass die Schließung des Werkes zu hohen Restrukturierungskosten führen wird. "Es wird überall teuer, wenn sie so etwas machen, besonders in Deutschland. Das wird nicht billig", sagte Kallasvuo. Gleichzeitig räumte er ein, dass es in den ersten Tagen nicht gelungen sei, die Gründe für die Werksschließung wirklich zu vermitteln. "Das mag etwas "kalt" gewirkt haben.

"Aber wir werden jetzt mit den Betroffenen diskutieren und wirklich nach Lösungen suchen. Wir werden das in einer Art und Weise machen, die nicht mehr als "eiskalt" empfunden wird." Dabei soll auch über Möglichkeiten geredet werden, wie Nokia sich in der Region Bochum engagieren könne.

Parallel dazu präzisierte Kallasvuo die Kostennachteile, die eine Entscheidung gegen Bochum erforderlich gemacht hätten: "Wir produzieren bis jetzt 6% unserer Geräte in Bochum, der Standort trägt aber etwa 23% zu den direkten Personalkosten innerhalb des Nokia-Produktionsverbundes bei", sagte er weiter.

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