Norwegen bleibt Aktionär bei Siemens

13.03.2009
OSLO (Dow Jones)--Der Münchener Technologiekonzern Siemens behält Norwegen als einen der größten Einzelaktionäre, muss sich aber auf eine kritischere Beobachtung durch die Skandinavier einstellen. Das norwegische Finanzministerium teilte am Freitag mit, Siemens wegen "ernsthafter und systematischer Korruption" auf eine Beobachtungsliste zu setzen.

OSLO (Dow Jones)--Der Münchener Technologiekonzern Siemens behält Norwegen als einen der größten Einzelaktionäre, muss sich aber auf eine kritischere Beobachtung durch die Skandinavier einstellen. Das norwegische Finanzministerium teilte am Freitag mit, Siemens wegen "ernsthafter und systematischer Korruption" auf eine Beobachtungsliste zu setzen.

Der norwegische Staatsfonds, der die Überschüsse aus der Ölförderung verwaltet und an festgelegte Investitionskriterien gebunden ist, ist mit 1,34% an der Siemens AG beteiligt. Im Jahr 2007 hatte der Ethikrat des Landes empfohlen, den Anteil zu verkaufen, weil der Fonds durch sein Engagement in Siemens-Papiere die Korruption fördere.

Mit der nun getroffenen Entscheidung soll nach Aussage der Finanzministerin Kristin Halvorsen der Druck auf Siemens erhöht werden, die "Kultur der Korruption" aufzugeben.

Das Unternehmen zeigte sich erfreut. "Wir begrüßen die Entscheidung des norwegischen Finanzministeriums, erstmals nicht der Empfehlung des Ethikrats zu folgen und in unseren Aktien investiert zu bleiben", teilte Siemens mit.

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