Ziel für 2007: Kürzere Backup-Zeiten

Nur vier von zehn Mittelständlern prüfen Notfallplan für Datenverlust

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
63 Prozent der mittelständischen Unternehmen haben einen Masterplann für den Fall eines Datenverlustes nach einem Systemabsturz. Aber funktioniert er auch?

Der Plan steht, mit der Umsetzung hapert es noch. 63 Prozent der mittelständischen Unternehmen geben an, für den Fall eines Datenverlustes nach einem Systemabsturz einen Masterplan zu haben - ob der aber funktioniert, wird nur von 43 Prozent der Firmen regelmäßig getestet. Das geht aus einer Studie des Marktforschers Smart Research hervor.

41 Prozent der Befragten testen die Pläne nicht, die restlichen 16 Prozent konnten oder wollten in diesem Punkt keine Angabe machen.

Die Marktforscher wollten wissen, wie lang die Firmen für die Datenwiederherstellung nach einem Server-Ausfall brauchen. Knapp jeder Vierte (23 Prozent) schafft es innerhalb von vier Stunden. Die meisten Befragten (29 Prozent) brauchen bis zu zwölf Stunden, in 20 Prozent der Unternehmen sind die Daten erst nach 24 Stunden wieder hergestellt. Bei sechs Prozent dauert es noch länger.

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Ohne Bänder geht es nicht. Obwohl insgesamt mehr als jeder Zweite (52 Prozent) bei der Datensicherung auf Backup-to-Disk setzt, speichern 42 Prozent zusätzlich auch auf Band. 18 Prozent sichern ausschließlich auf Band. Dagegen erklären weitere 22 Prozent der Studienteilnehmer, künftig mit Backup-to-Disk arbeiten zu wollen.

Wozu das Speichermedium überprüfen?

Dabei genießen Speichermedien offenbar großes Vertrauen: Nicht einmal jeder Dritte (30 Prozent) prüft die Restore-Fähigkeiten des Speichermediums regelmäßig. Die Mehrheit von 40 Prozent erklärte den Analysten, für so etwas keine Zeit zu haben, und 18 Prozent finden, das sei nicht nötig.

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