Partnerprogramm für Grafikkartenhändler

Nvidia setzt weiter auf den Channel

03.12.2007
Der Grafikchiphersteller Nvidia möchte seine Produkte verstärkt über den Fachhandel verkaufen. Dazu wurde vor knapp einem Jahr das "Partner Force"-Programm gestartet. Mittlerweile haben sich mehr als 2.000 Händler registriert, und es sollen mehr werden.

Von Boris Böhles

Rund 75 Prozent aller Einzelgrafikkarten werden laut Nvidia im Channel verkauft. Als Channel definiert der Hersteller Distributoren, Fachhändler und (R)E-Tailer, große OEM-Marken zählen nicht dazu. Um neue Verkaufspartner zu gewinnen und den Fachhandel zu unterstützen, hat Nvidia Anfang 2007 das "Partner Force"-Programm ins Leben gerufen. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Online-Plattform, in der registrierte Fachhändler Informationen über Produkte der Grafikschmiede erhalten, kostenlose (Live-)Webinars (künftig auch auf Deutsch) abrufen können und Angaben von Board-Herstellern über die Distributionsverfügbarkeit finden. Außerdem verschickt Nvidia einen Newsletter, der Partner auf dem aktuellen Informationsstand halten soll, und bietet ein Callcenter mit telefonischem Support an.

Die Registrierung für das Online-Portal ist für Händler kostenlos. Eine Einstufung der Partner nach Umsatzstärke sieht Nvidia nicht vor, alle werden gleich behandelt. "Solange wir es handeln können, ist eine Kategorisierung der Partner noch nicht notwendig", sagt Bernhard Gleissner, Vice President Sales EMEA + India bei Nvidia, gegenüber ChannelPartner.

Bisher haben sich insgesamt zirka 2.150 Händler in Deutschland für das Partner-Force-Programm registriert. Bis Mitte Januar 2008 möchte der Hersteller 2.500 Registrierungen erzielen. Bis zum Ende des Jahres 2008 sollen sogar zwischen 4.000 und 5.000 Anmeldungen vorliegen. Weitere Informationen zum Nvidia-Partnerprogramm finden Sie unter www.nvidia.de/partnerforce.

Meinung des Redakteurs

Nvidia ist auf dem richtigen Weg: Die Anzahl an Registrie-rungen für das Partner-Force-Programm liegt im Plan. Der Hersteller profitiert vor allem vom schwächelnden Konkurrenten AMD/ATI, der durch Produktverzögerungen und fehlende Geschwindigkeit im laufenden Jahr massiv an Boden verlor. Bald kommen neue Grafikkarten beider Hersteller auf den Markt, und es wird spannend, ob Nvidia den Vorsprung halten kann.

Zur Startseite