Z-Drive 6000 SSD-Serie

OCZ kündigt Hochleistungs-SSDs an

Arnd Westerdorf ist freier Journalist in Düsseldorf.
Die Toshiba-Tochter OCZ bietet mit den Speicherlaufwerken der Produktreihe Z-Drive 6000 SSD eine neue Flash-Generation für Enterprise-Anwendungen an.

Der US-amerikanische SSD-Spezialist OCZ Storage Solutions (Solid State Drive), der im vergangenen Jahr in den japanischen Toshiba-Konzern integriert wurde, kündigt die Serie Z-Drive 6000 SSD an.

Die neue Produktreihe vereint die Technologien PCI Express (PCIe) Gen-3 und Non-Volatile Memory Express (NVMe) und ist in verschiedenen Konfigurationen verfügbar, die nach Herstellerangaben einige Formfaktoren, Speicherkapazitäten und Haltbarkeitswerte unterstützen.

OCZ Z-Drive 6000er: bis zu 2,9 GB/s und 700.000 I/O-Anfragen schnell.
OCZ Z-Drive 6000er: bis zu 2,9 GB/s und 700.000 I/O-Anfragen schnell.
Foto: OCZ Storage Solutions

Mit der NVMe-Spezifikation können PCIe-Flash-Speicher die im Unternehmensbereich immer größeren Datenmengen in Hochgeschwindigkeit verarbeiten. Die neue OCZ-Serie sollen Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 2,9 Gigabyte pro Sekunde und bis zu 700.000 I/O-Anfragen pro Sekunde (Input-Output) erreichen. Außerdem soll die Z-Drive-6000-Serie Niedriglatenz-I/O-Reaktionen von 25 Mikrosekunden bei einem Vier-Kilobyte-Schreibvorgang und 80 Mikrosekunden bei einem Vier-KB-Lesevorgang ermöglichen.

Dementsprechend sieht der Hersteller die Einsatzmöglichkeiten vor allem bei rechenintensiven und analytischen Anwendungen beziehungsweise in Bereichen wie Onlinetransaktionen und Cloud, die ein hohes Performance-Niveau und I/O-Reaktionen mit kurzen Latenzzeiten erfordern.

Drei verschiedene Unterserien

Die neue SSD-Familie von OGZ gliedert sich in drei verschiedene Unterserien: Die Z-Drive-6000-SFF-Serie ist für leseintensive Anwendungen konzipiert. Sie unterstützt den 2,5-Zoll-Kleinformfaktor (Small Form Factor - SFF) und bietet nutzbare Kapazitäten von 800 GB, 1,6 Terabyte und 3,2 TB. Beim sequentiellen Lesen erreichen die Speicher bis zu 2900 MB/s, beim sequentiellen Schreiben bis zu 1900 MB/s, bei Random Read bis zu 700k IOPS (Input-Output-Operations pro Sekunde) und bei Random Write 160k IOPS.

Die 6300-SFF-Serie wiederum eignet sich insbesondere für Anwendungen mit gemischten Arbeitslasten. Die 2,5-Zoll-SFF-Speicher haben Kapazitäten von 800 GB, 1,6 TB, 3,2 TB und 6,4 TB und bieten eine Performance von bis zu 2900 MB/s beim sequentiellen Lesen, bis zu 1400 MB/s beim sequentiellen Schreiben, Random Read von bis zu 700k IOPS und Random Write von bis zu 120k IOPS.

Zudem kommt in der zweiten Jahreshälfte die 6300-AIC-Serie als Add-in Card (AIC). Sie soll Half-Height-/Half-Length (HHHL)-Add-in-Karten mit halber Höhe und Länge unterstützen und mit Kapazitäten von 800 GB bis 6,4 TB ausgerüstet sein.

Zuvor hat Hersteller OCZ die SATA 3.0 Enterprise-Serie Saber 1000 auf den Markt gebracht und Memory Solution als weiteren Distributionspartner gewonnen. Außerdem führt der Hersteller auf seiner Internetseite Ingram Micro und Tech Data als Distributoren im deutschen Vertriebsgebiet auf. Das Systemhaus Bechtle ist dort ebenfalls gelistet. (rw)

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