Microsoft

Office-Apps brauchen zum Bearbeiten kein 365-Abo mehr

Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Gefühlt jeden Tag eine neue Überraschung aus Redmond: Entgegen der bisherigen Strategie kann man mit den mobilen Office-Apps von Microsoft Dokumente künftig auch dann anlegen und bearbeiten, wenn man kein Office 365 abonniert hat.

Es gibt aus diesem Anlass brandneue Office-Apps für das iPhone, aktualisierte Office-Apps für das iPad und eine Vorschauversion von Office für Android-Tablets. Touch-optimierte Office-Apps für Windows (nein, die gibt es tatsächlich noch nicht) sollen zusammen mit Windows 10 erscheinen, kündigte Microsoft an.

Ein "volles" Office-Erlebnis über alle Geräte hinweg, mächtigere Bearbeitungs- und Collaboration-Funktionen, unbegrenzten Cloud-Speicherplatz auf Onedrive, Dropbox-Integration und "andere Vorteile" genieße man natürlich auch künftig nur mit Office-365-Abonnement, schreibt Microsoft weiter.

"The Verge" hat schon mal nachgefragt und dabei unter anderem erfahren, dass man zum Bearbeiten von Office-Dateien, die in Onedrive for Business (verkapptes Sharepoint Online) oder Dropbox for Business liegen, auch weiterhin Office 365 braucht - Microsoft will sich also insbesondere bei Firmen den Office-Umsatzstrom nicht abschneiden. Außerdem würden bestimmte Anpassungen von Chart-Elementen und das Nachverfolgen von Änderungen zahlenden Kunden vorbehalten und somit zu Premium-Features werden, sagte Microsofts Office-Marketing-Chef Michael Atalla dem Blog. Insgesamt wertet "The Verge" den Schritt als Vorwärtsverteidigung, um Wettbewerb für Office aus dem Mobilbereich herauszuhalten.

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