Peugeot Citroen und GM festigen Allianz mit Kapitalerhöhung

06.03.2012
PARIS (Dow Jones)--Der französische Autobauer Peugeot Citroen hat seine angekündigte Kapitalerhöhung zur Festigung der Zusammenarbeit mit US-Konkurrent General Motors gestartet. Für je 8,27 Euro sollen die neuen Aktien nun ausgegeben werden. Peugeot Citroen will rund 1 Milliarde Euro durch den Verkauf einnehmen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Als Basis dient der Schlusskurs vom Montag: Auf diesen gewähren die Franzosen 42 Prozent Abschlag. Das Angebot, 16 neue Aktien gegen 31 bestehende zu tauschen, gilt von 8. bis 21. März.

PARIS (Dow Jones)--Der französische Autobauer Peugeot Citroen hat seine angekündigte Kapitalerhöhung zur Festigung der Zusammenarbeit mit US-Konkurrent General Motors gestartet. Für je 8,27 Euro sollen die neuen Aktien nun ausgegeben werden. Peugeot Citroen will rund 1 Milliarde Euro durch den Verkauf einnehmen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Als Basis dient der Schlusskurs vom Montag: Auf diesen gewähren die Franzosen 42 Prozent Abschlag. Das Angebot, 16 neue Aktien gegen 31 bestehende zu tauschen, gilt von 8. bis 21. März.

GM wird sich an der Kapitalerhöhung beteiligen und einen siebenprozentigen Anteil an Peugeot Citroen für 304 Millionen Euro erwerben. Die Peugeot-Familie hat zugesagt, 45 Prozent ihrer Bezugsrechte für 140 Millionen Euro zu nutzen. Die übrigen will sie an GM verkaufen. Die Peugeot-Familie soll mit am Ende 25,3 Prozent des Kapitals und 37,9 Prozent der Stimmrechte Mehrheitseigner bleiben.

Die Kapitalerhöhung sei gänzlich darauf ausgerichtet, Peugeots strategisches Projekt mit GM zu finanzieren, sagte Finanzvorstand Jean-Baptiste de Chatillon. Sie diene der globalen Expansionsstrategie und dem Plan, sich in der gehobenen Preisklasse zu positionieren.

Die Allianz der beiden Autobauer sieht neben der gemeinsamen Nutzung von Fahrzeugaufbauten und Komponenten eine globale Einkaufskooperation vor. Der gemeinsame Einkauf soll ein Volumen von rund 125 Milliarden Dollar im Jahr haben. Sie wollen ab 2016 einige Fahrzeuge gemeinsam bauen.

Der französische Autobauer auf dem besten Weg, GMs wichtigster Partner in Europa zu werden. Die beiden Firmen werden aber weiterhin als Wettbewerber auftreten. Auf längere Sicht könnte die Allianz aber die Grundlage für eine tiefergehende Partnerschaft bilden.

Die Investition in und Zusammenarbeit mit Peugeot ist die bedeutendste Allianz, die GM seit seiner Pleite 2009 eingeht. In der Vergangenheit hat der US-Konzern verschiedene europäische Partnerschaften ausprobiert - mit gemischten Ergebnissen: Allein um eine missglückte Allianz mit Fiat wieder aufzulösen, musste GM den Italienern 2005 zwei Milliarden Dollar zahlen.

-Von Inti Landauro und David Pearson, Dow Jones Newswires + 49 (0)69 297 25 114, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/uqu/jhe

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