Pfleiderer will 2010 nur noch in Instandhaltung investieren

19.03.2010
MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Holzverarbeiter Pfleiderer hat im Schlussquartal 2009 deutliche Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis erlitten und will seine Investitionen nun zurückfahren. Im laufenden Jahr sollen die Investitionen auf die Instandhaltung der Anlagen beschränkt werden, erklärte das Neumarkter Unternehmen am Freitag auf einer Pressekonferenz in München. 60 bis 70 Mio EUR will der MDAX-Konzern dafür locker machen, im kommenden Jahr sollen die Investitionen dann auf dem Niveau von 2010 gehalten werden. 2009 wurden noch 157,7 Mio EUR investiert.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Holzverarbeiter Pfleiderer hat im Schlussquartal 2009 deutliche Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis erlitten und will seine Investitionen nun zurückfahren. Im laufenden Jahr sollen die Investitionen auf die Instandhaltung der Anlagen beschränkt werden, erklärte das Neumarkter Unternehmen am Freitag auf einer Pressekonferenz in München. 60 bis 70 Mio EUR will der MDAX-Konzern dafür locker machen, im kommenden Jahr sollen die Investitionen dann auf dem Niveau von 2010 gehalten werden. 2009 wurden noch 157,7 Mio EUR investiert.

Die Einnahmen gingen im Schlussquartal auf 341,8 (Vorjahr 383) Mio EUR zurück, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank auf 12,4 (44) Mio EUR. Restrukturierungskosten von 17,5 Mio EUR hat der Holzverarbeiter darin noch nicht berücksichtigt.

Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern erlitt die Pfleiderer AG einen Einbruch auf minus 11,1 (plus 10) Mio EUR, wobei Restrukturierungskosten und außerplanmäßige Abschreibungen von 24,3 Mio EUR nicht eingerechnet wurden. Das Nachsteuerergebnis fiel somit unter Einbeziehung der 24,3 Mio EUR Einmalbelastungen im Schlussquartal auf minus 45,2 Mio EUR. "Diese Zahlen machen uns alles anderes als stolz", sagte Vorstandsvorsitzender Hans H. Overdiek auf der Pressekonferenz.

Erst im kommenden Jahr erwartet Pfleiderer wieder einen steigenden Nettogewinn, für 2011 rechnen die Neumarkter mit einem Nachsteuerverlust. Steigende Rohstoffkosten will Pfleiderer im laufenden Jahr durch höhere Preise ausgleichen. Den Schuldenberg, der Ende 2009 bei 854,2 (635,5) Mio lag, soll in den kommenden vier Jahren aus dem operativen Cashflow um mehr als 350 Mio EUR abgebaut werden.

Webseite: www.pfleiderer.de -Von Matthias Karpstein, Dow Jones Newswires, +49 89 55214030, matthias.karpstein@dowjones.com DJG/mak/brb Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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