Philips: Ausstieg aus Chipmarkt macht Fortschritte

13.03.2007
Philips ist entschlossen, aus dem Halbleitergeschäft auszusteigen. Nach Verkauf großer Anteile an der eigenen Chipsparte im letzten Jahr hat das niederländische Unternehmen sich vor wenigen Tagen mit Abschlag von 887 Millionen Aktien des weltgrößten Auftragschipherstellers Taiwan Semiconductor (TSMC) getrennt.

Philips ist entschlossen, aus dem Halbleitergeschäft auszusteigen. Nach Verkauf großer Anteile an der eigenen Chipsparte im letzten Jahr hat das niederländische Unternehmen sich vor wenigen Tagen mit Abschlag von 887 Millionen Aktien des weltgrößten Auftragschipherstellers Taiwan Semiconductor (TSMC) getrennt.

Der Wert der verkauften TSMC-Aktien mit einem 3,3-prozentigen Abschlag bringt Philips umgerechnet rund 1,75 Milliarden Dollar. Philips' Anteile bei TSMC haben sich durch den Deal von 16,2 auf 12,8 Prozent verringert.

Bis 2010 will der niederländische Konzern den Rest der TSMC-Anteile verkaufen. Deren Gesamtwert beläuft sich derzeit auf 8,5 Milliarden Dollar.

Der Deal mit dem taiwanesischen Auftragsfertiger sieht vor, dass Philips sich von allen Posten im TSMC-Aufsichtsrat zurückzieht und in Bälde weitere Anteile im Wert von 2,5 Milliarden Dollar an der Börse verkauft.

Einem Börsenexperten zufolge sind TSMC-Aktien in Taiwan sehr beliebt und werden als langfristige Investitionen gesehen. Laut einem Bericht in der chinesischsprachigen "Commercial Times" seien so große Investmentgesellschaften wie Cathay, Fubon und Shin Kong Financial Holding für die Philips-Anteile an TSMC interessiert gewesen. Der Käufer will indes unerkannt bleiben.

Im Geschäftsjahr 2005 hat TSMC 264,6 Milliarden NT Dollar oder 8,0 Milliarden Dollar umgesetzt. (kh)

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