Premiere braucht Kapitalerhöhung für Einigung mit Banken - Kreise

19.12.2008
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Bezahlfernsehsender Premiere AG, Unterföhring, wird Kreisen zufolge um eine enorme Kapitalerhöhung nicht herumkommen wenn er mit seinen Banken eine Einigung über seine Umschuldung erzielen will.

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Bezahlfernsehsender Premiere AG, Unterföhring, wird Kreisen zufolge um eine enorme Kapitalerhöhung nicht herumkommen wenn er mit seinen Banken eine Einigung über seine Umschuldung erzielen will.

Die Kapitalerhöhung wird in einer Größenordnung von etwa 400 Mio EUR liegen, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am späten Freitagabend Dow Jones Newswires. Eine solche Maßnahme erfordere die Zustimmung der Anteilseigner, da Premiere aus früheren Vorratsbeschlüssen der Hauptversammlung nur noch rund 10 Mio neue Aktien ausgeben kann, was nach dem Schlusskurs vom Freitag von 4,67 EUR einem Zufluss von Eigenkapital von lediglich rund 47 Mio EUR entsprechen würde.

Der Bezahlfernsehsender hatte am Freitag eine Marktkapitalisierung von 525 Mio EUR und Nettofinanzverbindlichkeiten zum Ende des dritten Quartals von 307 Mio EUR.

Premieres Vorstandsvorsitzender Mark Williams hatte im Oktober angekündigt in Verhandlungen über eine Umschuldung einzutreten, da Angaben vom November zufolge im Gesamtjahr 2008 ein EBITDA Verlust in einer Größenordnung zwischen 40 Mio und 60 Mio EUR erwartet wird. Williams hatte sich zuversichtlich gezeigt, dass eine Einigung mit den Banken noch im laufenden Jahr erzielt werden kann.

Der mit dem Vorgang vertrauten Person zufolge laufen die Verhandlungen mit dem Bezahlfernsehsender und den Banken zwar noch, eine Einigung noch vor Weihnachten sei aber durchaus im Bereich des Möglichen.

Ein Premiere-Sprecher lehnte einen Kommentar ab.

News Corp, der auch Dow Jones und damit diese Nachrichtenagentur gehört, ist an Premiere mit 25,01% beteiligt.

DJG/apr/ros Company Web site: http://www.info.premiere.de -By Archibald Preuschat, Dow Jones Newswires, +49 69 297 25 505, archibald.preuschat@dowjones.com Besuchen Sie unsere neue Webseite http://www.dowjones.de

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