Premiere und arena lassen Kooperation weiter ruhen (zwei)

01.06.2007
"Wir haben ein Modell präsentiert, das aus unserer Sicht den wesentlichen Bedenken des Kartellamts Rechnung trägt", sagte der Premiere-Vorstandsvorsitzender Georg Kofler laut einer eigenen Stellungnahme. Er unterstrich, dass sich Premiere rechtzeitig vor Start der neuen Bundesliga-Saison die nötige Klarheit wünsche. Erst nach der Kartellamtsentscheidung will der Bezahlfernsehsender auch entscheiden, ob er an seiner Prognose für das laufende und das kommende Jahr festhält. Sie geht von 3,7 Millionen Kunden Ende 2007 nach 3,41 Millionen per Ende 2006, einem Umsatz von mindestens 1,1 Mrd EUR und einem EBITDA zwischen 120 Mio und 140 Mio EUR aus. 2008 will Premiere dann über 4 Millionen Abonnenten zählen, über 1,2 Mrd EUR umsetzen und ein EBITDA von mehr als 200 Mio EUR erzielen. Von der Kooperation mit arena verspricht sich Premiere mehr Kunden, Umsatz und operativen Gewinn. 2006 wurden rund 1 Mrd EUR umgesetzt und ein EBITDA von 48 Mio EUR erzielt. Der Kabelnetzbetreiber Unity Media, die Muttergesellschaft von arena, und Premiere hatten im Februar ein umfangreiches Kooperationsabkommen geschlossen. Es gibt Premiere das Recht, arena auch ihren Satellitenkunden anzubieten. Im Gegenzug kann die arena-Muttergesellschaft Unity Media als erster Kabelnetzbetreiber direkt das gesamte Premiere-Programm einspeisen und so zu neuen Premiere-Abonnenten eine Endkundenbeziehung aufbauen. Premiere zahlte für die Vermarktungs-Lizenz mit eigenen Aktien, die im Zuge einer Kapitalerhöhung an arena ausgegeben wurden. Unity Media wurde so mit 16,7% zum größten Einzelaktionär von Premiere. Das Aktienpaket wurde bei einem unabhängigen Finanzinstitut geparkt. So wollten Unity Media und Premiere kartellrechtliche Bedenken umgehen, was offenbar nicht gelungen ist. DJG/apr/rio

"Wir haben ein Modell präsentiert, das aus unserer Sicht den wesentlichen Bedenken des Kartellamts Rechnung trägt", sagte der Premiere-Vorstandsvorsitzender Georg Kofler laut einer eigenen Stellungnahme. Er unterstrich, dass sich Premiere rechtzeitig vor Start der neuen Bundesliga-Saison die nötige Klarheit wünsche. Erst nach der Kartellamtsentscheidung will der Bezahlfernsehsender auch entscheiden, ob er an seiner Prognose für das laufende und das kommende Jahr festhält. Sie geht von 3,7 Millionen Kunden Ende 2007 nach 3,41 Millionen per Ende 2006, einem Umsatz von mindestens 1,1 Mrd EUR und einem EBITDA zwischen 120 Mio und 140 Mio EUR aus. 2008 will Premiere dann über 4 Millionen Abonnenten zählen, über 1,2 Mrd EUR umsetzen und ein EBITDA von mehr als 200 Mio EUR erzielen. Von der Kooperation mit arena verspricht sich Premiere mehr Kunden, Umsatz und operativen Gewinn. 2006 wurden rund 1 Mrd EUR umgesetzt und ein EBITDA von 48 Mio EUR erzielt. Der Kabelnetzbetreiber Unity Media, die Muttergesellschaft von arena, und Premiere hatten im Februar ein umfangreiches Kooperationsabkommen geschlossen. Es gibt Premiere das Recht, arena auch ihren Satellitenkunden anzubieten. Im Gegenzug kann die arena-Muttergesellschaft Unity Media als erster Kabelnetzbetreiber direkt das gesamte Premiere-Programm einspeisen und so zu neuen Premiere-Abonnenten eine Endkundenbeziehung aufbauen. Premiere zahlte für die Vermarktungs-Lizenz mit eigenen Aktien, die im Zuge einer Kapitalerhöhung an arena ausgegeben wurden. Unity Media wurde so mit 16,7% zum größten Einzelaktionär von Premiere. Das Aktienpaket wurde bei einem unabhängigen Finanzinstitut geparkt. So wollten Unity Media und Premiere kartellrechtliche Bedenken umgehen, was offenbar nicht gelungen ist. DJG/apr/rio

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