Premiere will Fernsehsender Sat.1 übernehmen - Handelsblatt

07.04.2008
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Bezahlsender Premiere sucht seine Zukunft im frei empfangbaren Fernsehen. Um den Konzern dauerhaft in die schwarzen Zahlen zu führen, strebt Premiere den Zukauf eines der beiden großen werbefinanzierten Sender des TV-Konzerns ProSiebenSat.1 Media AG an. "Wir sind daran interessiert, Sat.1 zu kaufen. Der Berliner Sender würde ideal zu uns passen", sagte Vorstandsvorsitzender Michael Börnicke dem "Handelsblatt" (Montagausgabe).

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Bezahlsender Premiere sucht seine Zukunft im frei empfangbaren Fernsehen. Um den Konzern dauerhaft in die schwarzen Zahlen zu führen, strebt Premiere den Zukauf eines der beiden großen werbefinanzierten Sender des TV-Konzerns ProSiebenSat.1 Media AG an. "Wir sind daran interessiert, Sat.1 zu kaufen. Der Berliner Sender würde ideal zu uns passen", sagte Vorstandsvorsitzender Michael Börnicke dem "Handelsblatt" (Montagausgabe).

Mit dem Kauf eines großen Privatsenders durch die Premiere AG würden sich die Gewichte im frei empfangbaren Fernsehen in Deutschland verändern. Bisher teilen sich die Konkurrenten ProSiebenSat.1 sowie RTL den milliardenschweren Markt.

Der Vorstand von ProSiebenSat.1 will vom Verkauf seines Senders nichts wissen. "Es gibt darüber keine Gespräche", sagte eine Konzernsprecherin laut Zeitung. Allerdings war über eien Aufteilung der Sendergruppe bereits spekuliert worden. Sat.1 kämpft mit schlechten Zuschauerquoten und enttäuschenden Zahlen. Zudem stöhnt der Fernsehkonzern insgesamt unter den hohen Renditeerwartungen der Eigentümer Permira und KKR.

Premiere hat seit Januar mit dem Medienunternehmer Rupert Murdoch einen neuen Großaktionär. Erst am Freitag kündigte sein Konzern News Corp eine Aufstockung des Premiere-Paketes bis auf 22,7% an.

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