PRESSESPIEGEL/Unternehmen

16.09.2009

MÜNCHNER RÜCK - Der weltgrößte Rückversicherer Münchner Rück schöpft wieder Mut. Der Konzern ist auf einem guten Weg, das für 2009 gesetzte Ergebnisziel von 2,5 Mrd EUR zu erreichen, sagte Finanzvorstand Jörg Schneider in einem Interview. Für 2010 stellt er einen Überschuss von ebenfalls "deutlich über 2 Mrd EUR" in Aussicht. (Börsen-Zeitung S. 4)

SIEMENS - Siemens hat sich mit den Versicherern geeinigt, die die Managerhaftung des Konzerns decken. Die Versicherer zahlen 100 Mio EUR statt 250 Mio EUR, die Siemens ursprünglich gefordert hatte. Die Vereinbarung ist allerdings noch nicht unterschrieben. (FTD S. 3)

SIEMENS - Im Wettbewerb um Staatsaufträge aus den milliardenschweren US-Konjunkturprogramm hat Siemens seine bisher größte Marketing-Kampagne in den USA gestartet. (Handelsblatt S. 16)

HAPAG-LLOYD - Die Containerreederei Hapag-Lloyd stößt mit der von Bund und Ländern erbetenen Bürgschaft auf Probleme mit dem EU-Wettbewerbsrecht. Da die beantragte Staatshilfe von 1,2 Mrd EUR die jährlichen Personalkosten der Reederei deutlich übersteigt, kann die Garantie nicht ohne Weiteres von der EU genehmigt werden. (FTD S. 3)

COMMERZBANK - Die Commerzbank hat Teile der von der Politik beschlossenen Regeln zum Anlegerschutz heftig attackiert. Die Regelung, wonach der Kunde bei telefonischer Beratung sieben Tage lang zurücktreten kann, sei "ein regulatorischer Schnellschuss", sagte Privatkundenchef Achim Kassow in einem Interview. Auch sei es nicht hinnehmbar, dass etwa freie Finanzvermittler von dem Gesetz ausgenommen seien. (Handelsblatt S. 26)

RATIOPHARM - Der Verkauf des Pharmaherstellers Ratiopharm entpuppt sich für die Firmengruppe von Ludwig Merckle offenbar als überraschend kompliziert. Nach Informationen aus Branchenkreisen zeichnet sich inzwischen ab, dass der Generikahersteller in Teilen verkauft wird. (Handelsblatt S. 11)

SAL. OPPENHEIM - Für die angeschlagene Kölner Privatbank Sal. Oppenheim beginnt die heiße Phase. Die Deutsche Bank hat ihre Buchprüfung abgeschlossen und will in der kommenden Woche die Verhandlungen über die Beteiligung aufnehmen. Deutschlands größte Bank ist vor allem an dem Vermögensverwaltungsgeschäft interessiert. Das Investmentbanking dürfte an die italienische Mediobanca gehen. Finanzkreise verweisen noch auf weitere Interessenten wie Macquarie oder Barclays. (FAZ S. 17)

READYBANK - Die WestLB-Tochter Readybank gibt ihre 22 Filialen auf. Sie werden bis Ende September nächsten Jahres geschlossen. Verkauft soll die Tochter aber nicht, sagte Heinz Mayer, Vorstandschef der auf Konsumentenkredite spezialisierten Bank. (FTD S. 19)

KPN - Im kommenden Frühjahr werden neue Mobilfunkfrequenzen versteigert. Die von den Rundfunkanstalten freigegebene "Digitale Dividende" ist bei allen Mobilfunkunternehmen begehrt, weil sei den Ausbau von Netzen für mobile Datendienste erleichtert. Viele Beobachter sehen E-Plus schon als großen Verlierer der Auktion. Aber Ad Scheepbouwer, Chef des niederländischen Mutterkonzerns KPN, kündigt in einem Interview einen harten Bieterwettkampf an. (FAZ S. 17)

MAGNA - Der Zulieferkonzern Magna bringt mit dem Einstieg bei Opel seine Kunden gegen sich auf. Die Automobilkonzerne haben Bedenken, Entwicklungsgeheimnisse könnten jetzt dem Rivalen Opel verraten werden. VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech droht an, dass VW die Geschäftsbeziehungen zu Magna einstellen und andere

Lieferanten beauftragen könne. (Welt S. 1/Süddeutsche Zeitung S. 25) DJG/pi/cbr Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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