Produkttest: Krystaltech Cebop HEL 700

13.09.2005

Akkulaufzeit: Im Akkubetrieb glänzte dagegen der integrierte Grafikchip: Mit dem Intel 915GM lief das Cebop HEL knapp 4,5 Stunden. Aktivierten wir die Nvidia-Grafikkarte, war die Batterie nach 2:39 Stunden leer – dank der integrierten Grafik läuft das Cebop HEL also fast zwei Stunden länger, weil sie über zehn Watt weniger verbraucht als die Geforce Go 6600. Außer beim Spielen bringt der Geforce Go 6600 keinen Tempozuwachs: Im Office-Benchmark ist das Cebop HEL mit der Nvidia-Karte genauso schnell wie mit der Intel-Grafik. Das Cebop HEL ist übrigens standardmäßig übertaktet: Die aktivierte Bios-Option „High Performance Mode“ betreibt den Front-Side-Bus mit 140 statt 133 MHz – der Pentium M 750 läuft daher mit 1,96 statt mit den standardmäßigen 1,86 GHz. Auch der „Long Battery Life Mode“, der den Prozessortakt im Akkubetrieb auf 1,33 GHz begrenzt, ist typisch für das Bios eines Barebones von Uniwill, auf dem das Cebop HEL basiert. Ergonomie: Ob man die lange Akkulaufzeit des Cebop HEL wirklich ausnutzt, sei dahingestellt – mit über 3,3 Kilogramm schleppt man recht schwer am Notebook. Unter Last war der Lüfter deutlich hörbar, bei aktivierter Nvidia-Grafikkarte lief er auch im Ruhezustand öfter. Das Display war sehr hell und damit video- und fernsehtauglich, spiegelte aber extrem.

Fazit: Das Konzept der zwei Grafikkarten könnte noch bedienerfreundlicher umgesetzt sein, bringt aber echte Vorteile bei Spieleleistung und Akklaufzeit. Außerdem überzeugt das helle, aber deutlich spiegelnde Display. Insgesamt ein gutes, wenn auch schweres Allround-Notebook.

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