Lynx Multimedia Notebook 6200

10.05.2005
Gut ausgestattetes, aber schweres Centrino-Notebook mit gutem Display und störend lautem Lüfter.

Testbericht

Ergonomie: Im Test zeigte das Notebook zwei Gesichter: Einerseits erfreute das ordentliche Display mit recht hoher und gut verteilter Helligkeit. Auch beim Kontrast maßen wir sehr hohe Werte. Andererseits war das Gerät mit 3,36 Kilogramm ziemlich schwer und der Lüfter mit 38,5 dB(A) unter Last unerträglich laut: Per Knopfdruck lässt er sich in einen so genannten Silent-Modus versetzen, in dem er aber immer noch mit 35,2 dB(A) bläst. Außerdem bremst dieser Modus die CPU auf 600 MHz. Hier kommt der Eindruck auf, dass Krystaltech beziehungsweise der ODM-Hersteller Uniwill, von dem zum Beispiel auch Fujitsu-Siemens seine Amilo-Modelle bezieht, die Kühlung nicht im Griff hat. Dafür spricht auch, dass sich die Unterseite des Gehäuses im Dauerbetrieb merklich erwärmt.
Ausstattung: Neben der Schnittstellen-Standardkost bringt das Lynx Multimedia Notebook 6200 noch einen S-Video- und einen zusätzlichen Audio-Eingang mit. Außerdem findet sich an der Gehäusefront ein 4-in-1-Speicherkartenleser.
Dank der Linux-basierten Instant-On-Software von Intervideo lassen sich DVDs und Audio-CDs sofort nach dem Einschalten des Notebooks abspielen, ohne dafür Windows booten zu müssen.
Handhabung: Die Tastatur federte beim schnellen Schreiben leicht und war nicht besonders leise – für Office-Arbeiter empfiehlt sich das Lynx Multimedia Notebook 6200 daher eher nicht. Dank des recht üppigen Akkus lief es über 3,5 Stunden ohne Netzstrom. Der Akku steht allerdings auf der Notebook-Rückseite hervor.
Tempo: Die 256 MB Grafikspeicher bringen dem ATI-Grafikchip kaum zusätzliche 3D-Leistung – aber für die meisten Spiele ist er ohnehin noch schnell genug. Bei aktuellen Effekt-Protzen wie Far Cry ist aber bei 1024 x 768 Bildpunkten Schluss mit flüssigem Spielen – in der nativen Auflösung (1680 x 1050) ruckelt es bereits bei mittlerer Bildqualität.

Fazit: Recht gut ausgestattetes, aber schweres Centrino-Gerät, dessen Wide-Screen-Display mit hohem Kontrast und guter Bildqualität überzeugte. Weitere Pluspunkte gibt’s für die Schnittstellen-Ausstattung und die Instant-On-Software. Dafür nervte der unter Last extrem laute Lüfter.

Technische Daten und Testergebnisse

TECHNISCHE DATEN

PROZESSOR

Pentium M 745 1,8 GHz

RAM (MB/ART)

512, DDR333

GRAFIKCHIP

ATI Mobility Radeon 9700, 256 MB

DISPLAY

15,4 Zoll, 1680 x 1050

FESTPLATTE

Fujitsu MHT2080AH; 76,4 GB

LAUFWERK

TSST L532A (DVD+R(W)/DVD+ DL/DVD-R(W)/CD-R(W): 8-/4-/2,4-/8-/4-/24-/24fach)

KOMMUNIKATION

Modem, 10/100-Mbit/s-Netzwerk, WLAN (802.11g)

BETRIEBSSYSTEM

Windows XP Pro SP2

SCHNITTSTELLEN

1 PC-Card, 1 VGA, 1 S-Video-out, 1 S-Video-in

3 USB 2.0, 1 Firewire, 1 Line-out/ + S/P-DIF-out, 1 Line-in

1 Mikrofon, 1 Modem, 1 Netzwerk

1 Card-Reader (SD-, MMC-Karten, Memory Stick (Pro)

PC-WELT-TESTERGEBNISSE

Benchmarks

Sysmark 2002 (Punkte)

231

(Best 306)

3D Mark 2001 SE (Bilder/s)

169,9

(Best 479,2)

Akkulaufzeit (Stunden)

3:33

(Best 5:11)

Dsiplay

Max. Helligkeit (cd/m2)

165

(Best 439)

Max. Kontrast

434:1

(Best 639:1)

Betriebsgeräusch (dB(A))

Ruhe/Last

20,7/38,5

(Best: 17,5/18,6)

Gewicht (Kilogramm)

Notebook

3,355

(Best 0,82)

Netzteil

0,581

WEITERE INFORMATIONEN

Anbieter

Krystaltech

Weblink

www.kle.net

Leistungsnote

2,6

Preis-Leistungs-Note

2,4

Preis

rund 1600 Euro

Zur Startseite