Produkttest: Mobiles Schnäppchen? Das neue Aldi-Notebook (Mai 2006) im Test (Update)

05.05.2006

Mobilität, Handhabung und Ergonomie

Wie die meisten sehr günstigen Notebooks ist das MD97400 nur bedingt reisetauglich – es wiegt 3,14 Kilogramm, das Netzteil bringt noch mal 440 Gramm auf die Waage. Der Akku bringt mit 73 Wh eine ordentliche Kapazität mit, ragt aber hinten übers Gehäuse hinaus.

Update: Im Akkutest lief das Aldi-Notebook 3:06 Stunden - ein ordentliches Ergebnis, allerdings mit Einschränkungen. Der Verbrauch lag im Akkubetrieb mit rund 23,5 Watt deutlich höher als bei einem vergleichbar ausgestatten Centrino- oder Celeron-M-Notebook - das Dell Inspiron 1300 zum Beispiel schluckte nur rund 19 Watt.

Außerdem arbeitete der Mobile Sempron im Aldi-Notebook ohne Netzstrom nur mit gebremsten Schaum: Im Mobile Mark 2005 erzielte er nur 150 Leistungspunkte. Zum Vergleich: Das Asus A6U schaffte mit einem vergleichbaren Prozessor, aber einem kleineren (65 Wh) Akku eine Laufzeit von 2:21 Stunden und 183 Leistungspunkte.

Die Tastatur des MD97400 überzeugte auch beim schnellen Schreiben: Sie war stabil und leise. Nicht ganz so leise war dagegen der Lüfter: Unter voller Last drehte er bis auf 1,6 Sone auf – in ruhiger Umgebung ist er damit deutlich zu hören. Auch wenn das Notebook nur wenig oder gar nichts zu tun hatte, arbeitete der Lüfter hörbar. Beim Betriebsgeräusch schnitt zum Beispiel das Dell Inspiron 1300 deutlich besser ab, während das ebenfalls AMD-basierte Asus A6U das Lautstärkeniveau des Aldi-Notebooks erreichte.

Die Displayhelligkeit war mittelmäßig, reicht aber für eine normale Arbeitsumgebung problemlos aus. Allerdings werden Sie nur noch wenig erkennen, wenn Sie das MD97400 auf dem Balkon oder der Terrasse im Sonnenlicht nutzen wollen. Farben stellte das MD97400 ordentlich, aber nicht besonders strahlend dar.

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