Test

Quadcore-Notebook Asus G71V mit Blu-ray-Laufwerk

16.02.2009
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Asus geht ans Limit: Ins Spiele-Notebook "G71V" packt der Hersteller einen Vierkern-Prozessor, 1 Terabyte Plattenplatz, ein Blu-Ray-Laufwerk und eine schnelle Grafikkarte. Ob das Ausstattungs-Monster seinen hohen Preis wert ist, klärt der PC-Welt-Test.
Mit Vierkernprozessor: Notebook Asus "G71V".
Mit Vierkernprozessor: Notebook Asus "G71V".

Asus geht ans Limit: Ins Spiele-Notebook "G71V" packt der Hersteller einen Vierkern-Prozessor, 1 Terabyte Plattenplatz, ein Blu-Ray-Laufwerk und eine schnelle Grafikkarte. Ob das Ausstattungs-Monster seinen hohen Preis wert ist, klärt der PC-Welt-Test.

Von Thomas Rau, PC-Welt

Testbericht

Speziell an Spieler richtet sich das Asus G71V-7T043G. Neben der für hohes Tempo optimierten Hardware deutet darauf auch das Design des 17-Zoll-Notebooks hin: Der Deckel des Asus G71V ist in Schwarz gehalten und mit Glanzlack versehen, Tastatur und Handballenauflage sind von einem roten Rahmen umfasst. Abwechslungsreiches Farbenspiel bieten auch die LEDs an der Gehäusefront, die je nach Systemlast grün oder rot leuchten, die blauen Touchtasten und Status-LEDs sowie blinkende Seitenstreifen am Displaydeckel. Rhythmus und Farbe der Leuchtorgie kann man über das Tool Direct Console kontrollieren.

Tempo: Am Asus G71V kommt derzeit kein Notebook vorbei - mit hervorragenden 146 Punkten im Sysmark 2007 war es der bisher schnellste Mobilrechner im Testcenter. Zur hohen Rechenleistung tragen der Vierkern-Prozessor Core 2 Extreme QX9300 mit 2,53 GHz und üppigen 12 MB L2-Cache ebenso bei wie 4 GB Arbeitsspeicher und zwei schnelle 500-GB-Festplatten von Hitachi. Auch bei Bild- und Videobearbeitung sowie Office-Anwendungen stellte das Asus G71V sein hohes Tempo unter Beweis.

Da fragt man sich, warum Asus nicht auch bei der Grafikkarte zum Besten gegriffen hat: Statt eines High-End-Modells wie der "Geforce 9800" oder "8800M GTX" sitzt nur eine "Geforce 9700M GT" mit 512 MB lokalem Speicher im Spiele-Notebook. Natürlich ist auch dieser Grafikchip nicht langsam, wie 6.092 Punkte im 3D Mark 06 beweisen - doch die High-End-Modelle der Grafikchips sind rund 30 Prozent schneller. Die 3D-Leistung des Geforce 9700M GT reicht gerade aus, um DX9-Spiele in der maximalen Displayauflösung ruckelfrei darzustellen: Bei World in Conflict sind 28 Bilder pro Sekunde drin, bei älteren Spielen wie F.E.A.R. reicht es sogar noch mit aktivierter Kantenglättung zu 25 Bildern pro Sekunde. Mehr Reserven hat man aber auch bei diesen Spielen in einer niedrigeren Auflösung: Bei 1.600 x 1.200 Bildpunkten erzielte das Asus G71V in World in Conflict 33 Bilder pro Sekunde, bei F.E.A.R. mit Kantenglättung 31 Bilder pro Sekunde.

Unter DirectX-10 packte der Grafikchip höchstens 1.024 x 768 Bildpunkte: Bei "World in Conflict" erzielte er 26 Bilder pro Sekunde, bei "Crysis" muss man sogar auf mittlere Details zurückschalten um in dieser Auflösung spielbare 34 Bilder pro Sekunde zu bekommen.

Bei den Spielen hilft übrigens auch die Übertaktungsfunktion nicht weiter, die Asus dem G71V spendiert: Per Knopfdruck kann man den Front-Side-Bus-Takt um vier (Turbo) beziehungsweise neun Prozent (Extreme Turbo) erhöhen, was den CPU-Takt auf 2,63 respektive 2,75 GHz bringt. In CPU-lastigen Tests wirkt sich diese Takterhöhung auch in höherer Leistung aus - in Spielen bleibt das Overclocking ohne messbaren Einfluss.

Asus G71V: Spieleleistung

Crysis (DX10)

Bilder pro Sekunde

1024x768 (hohe Details)

18

1024x768 (mittlere Details)

34

1280x800 (mittlere Details)

29

1280x800 (niedrige Details)

75

World in Conflict (DX10)

1440 x 1050

17

1024 x 768

26

World in Conflict (DX9)

1440 x 1050

40

1600 x 1200

33

1920 x 1200

28

F.E.A.R. (maximale Details)

1920 x 1200

25

1600 x 1200

31

1400 x 1050

38

1280 x 960

41

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