Praktische Tipps von Evolutionplan

Ratgeber für den Vertrieb von Cloud-Lösungen

31.05.2013
Wie es Partnern gelingt, Cloud-Lösungen erfolgreich zu vermarkten, hat Oliver Wegner, Geschäftsführer von evolutionplan, in einer Checkliste zusammengestellt. Er warnt Partner davor, das lukrative und zukunftsträchtige Cloud-Geschäft dem Wettbewerb zu überlassen.
Oliver Wegner, Geschäftsführer von evolutionplan
Oliver Wegner, Geschäftsführer von evolutionplan

Wie es Partnern gelingt, Cloud-Lösungen erfolgreich zu vermarkten, hat Oliver Wegner, Geschäftsführer der evolutionplan GmbH, auf Basis zahlreicher Projekte ermittelt. So sollten sich Vertriebsmitarbeiter vor allem auf die richtigen Kontakte konzentrieren - Personen und Unternehmen, die offen für neue Technologien sind. Dazu müssen die Leads richtig qualifiziert sein. Kunden, die bereits die Cloud nutzen, gilt es, auch langfristig intensiv zu betreuen. Welche Schritte dazu konkret nötig sind, hat evolutionplan in einer Checkliste zusammengestellt.
Denn viele Systemhäuser und Reseller tun sich noch schwer damit, die Cloud als Business-Modell in ihre eigene Geschäftsstrategie zu integrieren. Oliver Wegner, warnt die Unternehmen aber davor, dieses lukrative und zukunftsträchtige Geschäft dem Wettbewerb zu überlassen.

1. Die potenziellen Cloud-Kandidaten ermitteln

Zunächst gilt es nach Empfehlung der evolutionplan, das Vertriebsmodell richtig aufzusetzen. Da das Cloud-Business nach Einschätzung von Experten erst langsam im Massenmarkt ankommt, rät Oliver Wegner den Unternehmen dazu, sich im Vertrieb auf nur mit den aussichtsreichsten Kontakten zu beschäftigen. "Wer sich darauf konzentriert, setzt seine Zeit richtig ein und wird neue Kunden für die Cloud gewinnen."

Seiner Erfahrung nach beschäftigen sich Vertriebsmitarbeiter jedoch zu 40 Prozent ihrer Zeit mit Leads, bei denen nahezu keinerlei Abschlusschance besteht. "Die wirklichen Projekte zu erkennen, ist aber kein Zufall", betont Wegner: "Zunächst ist es hierfür wichtig herauszufinden, wie die Entscheider im Unternehmen zur Cloud stehen. Aktuell kann man für Cloud-Lösungsangebote vor allem Innovatoren und Early Adopter begeistern, die gerne Trends mitgehen und bei neuen Technologien und Serviceangeboten auch aus Prestigegründen vorne dabei sein wollen."

2. Die "Cloud-Formel"

Wegner verweist in diesem Zusammenhang auch den Einsatz der "Cloud-Formel", die der Cloud-Experten Olaf Kaiser, Geschäftsführer der iTeam Systemhauskooperation entwickelt hat. Nach dieser lässt sich die Vertriebschance einer spezifischen Kundensituation treffsicher ermitteln.

  • Anhand der Formel 2xNN + MO + FI + 2RK = CC bewertet man anhand der folgenden Faktoren für den Kunden dessen Cloud-Chance (CC):

  • Hat dieser einen echten, neuen Nutzen (NN) im Vergleich zum Status Quo?

  • Wie wichtig ist dem Kunden der mobile Zugriff (MO)?

  • Ist er an dem Cloud-typischen Abrechnungsmodell (FI) interessiert, um Kosten zu sparen? Wie wichtig sind dem Kunden Referenz-Kunden (RK)?

3. Die richtigen Fragen zur Lead-Qualifizierung

Um Leads schnell und sicher zu qualifizieren, müssen dem Interessenten die richtigen Fragen gestellt werden. Hierzu zählen etwa Fragen wie:

  • Gibt es aktuell ein Projekt oder eine Initiative zum Thema in Ihrem Hause?

  • Falls ja, was ist die Motivation dahinter?

  • Was soll konkret dadurch erreicht werden?

Eine Checkliste mit den wichtigsten zehn Fragen zur Leadqualifizierung stellt evolutionplan hier zum Gratis-Download bereit.

4. Langfristige Kundenbetreuung gewährleisten

Hat sich ein Kunde für die angebotene Cloud-Lösung entschieden, dann ist es die Aufgabe des Vertriebs, ihn auch langfristig als Anwender zu gewinnen.

Hierzu sollten regelmäßige Kontaktpunkte - mindestens zwei pro Jahr - seitens des Vertriebsmitarbeiters initiiert werden, etwa in Form von Jahresgesprächen. Ziel ist es dabei zu erfahren, was der Kunde plant sowie sich sein Business und seine Anforderungen an die künftige Geschäftsprozessunterstützung verändern werden.

5. Regelmäßige Überprüfung des Kundenpotenzials

Der Cloud-Lösungsverkäufer muss diese Prozesse verstehen und hierauf basierend Lösungen anbieten. Werden die Umsatzpotenziale bei bestehenden Kunden optimal ausgeschöpft? Dies lässt sich nur herausfinden, wenn man mit dem Kunden in ständigem Austausch steht.
Der Kontakt mit dem Kunden darf daher nicht dem Zufalle überlassen werden, sondern sollte sorgfältig geplant und vorbereitet sein." Ihre eigenen Vertriebspotenziale können Vertriebsmitarbeiter anhand einer Checkliste selbst einschätzen. Die Vertriebspotenzialanalyse kann bei evolutionplan kostenfrei angefordert werden. (rb)

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