Recycling: HP feiert Erfolge als Schrotthändler

16.08.2007
Seit rund 20 Jahren führt der Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) ausgediente Geräte dem Recycling zu – und das in immer stärkerem Maße.

Eigentlich wollte Hewlett-Packard eine halbe Milliarde Kilogramm Elektronikabfälle bis Ende 2007 für eine Wiederaufarbeitung zurücknehmen. Da das gesteckte Ziel jetzt schon erreicht ist, hat sich das Unternehmen die Messlatte angehoben: Bis 2010 soll noch einmal rund ein halbe Milliarde Kilogramm Altgeräte und Druckerpatronen eingesammelt und dem Recycling zugeführt werden.

In der Region Europa, Naher Osten und Afrika (Emea) sammelte der Hersteller nach eigenen Angaben in den vergangenen drei Jahren über 90 Millionen Kilogramm Hardware ein. Das Elektro- und Elektronikgeräte-Gesetz, das Hersteller zur Zurücknahme von Gebrauchtgeräten zwingt, ist in Deutschland seit dem 24. März 2006 in Kraft. Seit dieser Zeit hat HP allein in Deutschland mehr als 17 Millionen Kilogramm Elektroschrott zurückgenommen und mehr als 3.100 Abholungen von kommunalen Sammelstellen durchgeführt.

Hewlett-Packard begann vor zwanzig Jahren mit dem Recyceln von Altgräten. Eine der ersten europäischen Wiederaufbereitungsstellen lag am Standort Grenoble, die bereits nach kurzer Anlaufphase kostendeckend arbeitete. Aus den zurückgenommenen Kunstoffen und Metallen entstehen Teile von Autokarosserien, Plastikspielzeug, Zaunpfosten, Kleiderbügel und Dachziegel. Zudem fließen die Erkenntnisse aus dem Recyling-Prozess in das Design neuer Hardware ein, beispielsweise um die Gehäuse schnell und möglichst ohne Werkzeug öffnen zu können. (kk)

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