Regierung bedauert Ende der Vertragsverhandlungen von EADS/OHB

27.03.2008
BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung ist trotz des Endes der Vertragsverhandlungen zwischen dem EADS-Konzern und dem Bremer Raumfahrtunternehmen OHB Technology optimistisch, dass Forschung, Entwicklung und industrielle Produktion sowohl für die aktuellen Flugzeugbau-Technologien wie auch für neue Kohlefaserverbundstoffe in Deutschland verbleiben. "Ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Ziel erreichen", sagte der Koordinator der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt, Peter Hintze, am Donnerstag in Berlin. Es sei "von entscheidender Bedeutung", betonte Hintze.

BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung ist trotz des Endes der Vertragsverhandlungen zwischen dem EADS-Konzern und dem Bremer Raumfahrtunternehmen OHB Technology optimistisch, dass Forschung, Entwicklung und industrielle Produktion sowohl für die aktuellen Flugzeugbau-Technologien wie auch für neue Kohlefaserverbundstoffe in Deutschland verbleiben. "Ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Ziel erreichen", sagte der Koordinator der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt, Peter Hintze, am Donnerstag in Berlin. Es sei "von entscheidender Bedeutung", betonte Hintze.

Zugleich zeigte er sich betrübt über das Verhandlungsende zwischen EADS und OHB/MT Aerospace. "Ich bedauere, dass der hoffnungsvolle Ansatz, über ein erfahrenes deutsches Unternehmen der Raumfahrt-Branche ein international wettbewerbsfähiges deutsches Aerostructure-Unternehmen zu schaffen, nicht zum Erfolg geführt hat", sagte der Koordinator der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt.

Der EADS-Konzern sieht im Bremer Raumfahrtunternehmen OHB Technology nicht den richtigen Partner für die zum Verkauf stehenden Airbus-Werke und hat die Verhandlungen aus diesem Grund abgebrochen. EADS wolle die Zukunft mit starken Partnern fortsetzen, die mit dem Konzern die Kosten für Technology und Entwicklung teilen und große Arbeitspakete zu annehmbaren Preisen liefern können, sagte Airbus-Präsident Tom Enders am Donnerstag. "Das konnten wir einfach nicht von OHB bekommen."

Airbus werde nun nach anderen Lösungen suchen und parallel die Ausgliederung der Werke fortsetzen. Der steigende Dollar-Kurs habe die Verhandlungen zudem belastet. So hätten die Gespräche bei einem Kurs von 1,35 Dollar pro Euro begonnen und der Kurs liege nun bei 1,60. "Es wird keinen Weg zurück geben", sagte Enders. Die Suche nach Partnern basiere auf einer langfristigen Geschäftsstrategie. Die Pläne würden durch die Zeitschiene für den Airbus A350 bestimmt. EADS starte die nötigen Investitionen, um sicherzustellen, das Flugzeug zeitgerecht den Kunden anbieten zu können.

Webseite: http://www.eads.com -Von Beate Preuschoff, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4122, beate.preuschoff@dowjones.com DJG/bep/nas

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