Renesas, Fujitsu und Panasonic wollen bei Chips kooperieren - Kreise

08.02.2012
TOKIO (Dow Jones)--In Japan bahnt sich eine Kooperation bei der Herstellung sogenannter integrierter Schaltkreise für Chips an. Die drei etablierten Produzenten Renesas Electronics Corp, Fujitsu Ltd und Panasonic Corp befänden sich in Gesprächen über eine Zusammenlegung dieser Aktivitäten, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Möglicherweise werde dafür ein ganz neues Unternehmen gegründet, die Gespräche stünden aber noch nicht vor dem Abschluss.

TOKIO (Dow Jones)--In Japan bahnt sich eine Kooperation bei der Herstellung sogenannter integrierter Schaltkreise für Chips an. Die drei etablierten Produzenten Renesas Electronics Corp, Fujitsu Ltd und Panasonic Corp befänden sich in Gesprächen über eine Zusammenlegung dieser Aktivitäten, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Möglicherweise werde dafür ein ganz neues Unternehmen gegründet, die Gespräche stünden aber noch nicht vor dem Abschluss.

Japans Elektroniksektor befindet sich derzeit unter starkem globalem Wettbewerbsdruck. Zu viele Hersteller bauen zu viele ähnliche Produkte. Auch vor diesem Hintergrund läuft in Japan derzeit eine Restrukturierungswelle. Bereits im November legten die Sony Corp, die Toshiba Corp und die Hitachi Ltd die Produktion von kleinen bis mittelgroßen Displays zusammen, die in Smartphones und Tablet Computern verwandt werden.

Bei Renesas, Fujitsu und Panasonic selbst schwächelt das Geschäft derzeit, auch gerade mit Chips. Renesas schreibt rote Zahlen und erwartet für das Geschäftsjahr 2011/12, das im März endet, einen operativen Verlust von 48 Milliarden japanischen Yen, das sind knapp 469 Millionen Euro. Bei Fujitsu läuft es ebenfalls nicht rund: In der Sparte, zu der die Chip-Produktion zählt, fallen in diesem Geschäftsjahr wahrscheinlich operative Verluste an. Auch Panasonic kommt derzeit nicht richtig von der Stelle und wird wohl einen Rekordverlust von 780 Milliarden Yen für dieses Geschäftsjahr ausweisen.

-Von Juro Osawa, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 111; unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/axw/jhe

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