Kampf gegen Produktpiraten

Ricoh schließt sich Anti-Fälscher-Koalition an

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die Imaging Consumables Coalition of Europe, Middle East and Africa’s (ICCE) kämpft gegen Fälschungen von Druckerverbrauchsmaterial. Nun wird Ricoh zehntes Mitglied der Interessensvertretung.

Mit Fälschungen und illegalen Nachbauten von Tintenpatronen und Tonerkassetten gehen den Herstellern von Druckern und Kopierern Milliarden verloren. Im Kampf gegen die Fälscher haben sich Hersteller zu der Imaging Consumables Coalition of Europe, Middle East and Africa’s (ICCE) zusammengeschlossen.

Hinter angeblicher Originalware verstecken sich oft geschickte Fälschungen. Die Imaging Consumables Coalition of Europe, Middle East and Africa’s (ICCE) hat den Fälschern den Kampf angesagt.
Hinter angeblicher Originalware verstecken sich oft geschickte Fälschungen. Die Imaging Consumables Coalition of Europe, Middle East and Africa’s (ICCE) hat den Fälschern den Kampf angesagt.

Neben Brother, Canon, Epson, Hewlett-Packard, Kyocera, Lexmark, OKI, Samsung und Xerox hat sich nun auch Ricoh der Koalition angeschlossen. "Dies ist ein sehr wichtiges Thema für uns. Wir investieren stark in Forschung und Entwicklung, um die Anforderungen seiner Kunden zu erfüllen und ihnen die besten Produkte und Technologien zu bieten. Fälschungen unserer Produkte betreffen uns direkt", erklärt David Mills, CEO von Ricoh Europe. Man habe immer eine klare Haltung gegen diese kriminellen Aktivitäten eingenommen. "Die Mitgliedschaft in der ICCE wird auch unsere eigenen Aktivitäten gegen Fälschungen in EMEA fördern und die Effektivität dieses Kampfes in der Branche weiter stärken", glaubt Mills.

Fälschungen im Wert von 1,6 Milliarden Euro

Laut ICCE ist die Imaging-Branche durch Fälschungen im Wert von 1.6 Milliarden Euro bedroht. Solche Fälschungen seien oft gefährlich und umweltschädlich. Zudem werde der Nutzer um die Qualität betrogen, die er von einem Markenprodukt erwartet.

Die ICCE wurde 1997 zunächst als Branchenverband mit dem Schwerpunkt auf Aufklärung und Lobbyarbeit gegründet. Heute arbeitet die Organisation mit den Behörden zusammen und hilft den Mitgliedern bei der Strafverfolgung.

Wie die Hersteller hierzulande mit Hilfe des Zolls gegen Plagiate und Fälschungen vorgehen, konnte ChannelPartner auf der Paperworld in Frankfurt in Erfahrung bringen. Wir haben Anfang des Jahres die Beamten des Zolls begleitet. Lesen Sie hier die Reportage "Die Plagiatsjäger".

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