Wegen Zahlungsausfällen

Risiken beim Online-Handel

15.10.2007
Vorspann

Immer häufiger bleiben Online-Händler auf offenen Rechnungen sitzen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Risiken der Zahlungsabwicklung im Internet" des Forschungsinstituts ibi research und der Wirecard AG. Jedes zehnte der 290 befragten Unternehmen muss demnach Umsatzverluste von bis zu drei Prozent hinnehmen.

Am sichersten kommen die Händler bei Kreditkartenzahlungen an ihr Geld. Zahlungen per Rechnung und Lastschrift fallen dagegen häufiger aus. Schwierigkeiten haben Firmen laut Studie auch, ausstehende Zahlungen einzufordern.

Schuld daran seien lückenhafte Kundendaten. Während Anschrift und E-Mail-Adresse fast ausnahmslos erfasst werden, fehlen oft Telefonnummern oder Geburtsdaten, die für eine eindeutige Identifizierung von Schuldnern aber notwendigen seien. Vorhandene Daten würden außerdem nicht ausreichend abgefragt. So prüften nach Angaben von Christian von Hammel-Bonten, Produktmanagement-Leiter bei Wirecard, 80 Prozent der befragten Unternehmen bei einer Bestellung nicht nach, ob noch offene Forderungen gegen den Kunden bestünden oder in der Vergangenheit Zahlungsstörungen aufgetreten seien.

Mangelnde Zahlungsmodalitäten bremsen den Online- Handel.
Mangelnde Zahlungsmodalitäten bremsen den Online- Handel.

Dr. Ronald Wiltscheck

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