Roland Berger: Lieferengpässe gefährden den Aufschwung - WiWo

22.04.2010
FRANKFURT (Dow Jones)--Eine "teilweise prekäre Versorgungssituation" im produzierenden Gewerbe stellt eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger fest, die in den vergangenen drei Tagen erstellt worden ist und die "WirtschaftsWoche Online" (WiWo) vorliegt. Die Roland-Berger-Berater Thomas Rinn und Sebastian Durst befragten demnach primär Einkaufsleiter von 19 produzierenden deutschen Unternehmen vor allem aus der Automobilindustrie und dem Maschinen- und Anlagenbau nach der aktuellen Versorgungssituation.

FRANKFURT (Dow Jones)--Eine "teilweise prekäre Versorgungssituation" im produzierenden Gewerbe stellt eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger fest, die in den vergangenen drei Tagen erstellt worden ist und die "WirtschaftsWoche Online" (WiWo) vorliegt. Die Roland-Berger-Berater Thomas Rinn und Sebastian Durst befragten demnach primär Einkaufsleiter von 19 produzierenden deutschen Unternehmen vor allem aus der Automobilindustrie und dem Maschinen- und Anlagenbau nach der aktuellen Versorgungssituation.

Danach gefährden Lieferenpässe "den aktuellen Aufschwung", wie die Autoren der Sonderstudie warnen. Die enge Nachschubsituation betreffe laut Berger Elektronikkomponenten, Guß- und Schmiedeteilen, Spezialstählen sowie Rohstoffen wie Silizium und Kautschuk.

Fast 80% der Unternehmen berichteten von einer "deutlichen Zunahme von Lieferengpässen in den vergangenen Wochen", schreiben die Berater von Roland Berger. 74% der befragten Einkaufsleiter sehen die Versorgungslage in den Produktion als "kritisch beziehungsweise sehr kritisch" an. Damit werden "Produktionseinschränkungen wahrscheinlich", warnt die Studie. Durch Spätfolgen des Vulkanausbruchs stellen fast 70% "keine Störungen der Transportketten" fest.

Als Gründe für die Engpässe führen die Autoren der Studie bei den Zulieferern auch "Kapazitätsreduzierungen während der Krise" und eine "bewusste Verknappungsstrategie" an, um "durch Zurückhaltung von relevanten Mengen die Preise stabil zu halten" beziehungsweise "zu erhöhen".

Webseite: www.wiwo.de DJG/hab -0

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