Streit mit Oracle

SAP fordert Abweisung einiger Vorwürfe

16.10.2008
Im Rechtsstreit zwischen Oracle und SAP wegen des angeblichen Datendiebstahls bei der SAP-Tochter TomorrowNow fordert der deutsche ERP-Hersteller das Gericht auf, einige Vorwürfe des Wettbewerbers abzuweisen. Der Fall solle auf die Punkte beschränkt werdenn, die rechtlich relevant und wahrhaft strittig seien. Dies geht aus einer Mitteilung des Walldorfer Softwarekonzerns hervor.

Im Rechtsstreit zwischen Oracle und SAP wegen des angeblichen Datendiebstahls bei der SAP-Tochter TomorrowNow fordert der deutsche ERP-Hersteller das Gericht auf, einige Vorwürfe des Wettbewerbers abzuweisen. Der Fall solle auf die Punkte beschränkt werdenn, die rechtlich relevant und wahrhaft strittig seien. Dies geht aus einer Mitteilung des Walldorfer Softwarekonzerns hervor.

Nach Ansicht von SAP versucht Oracle, den Fall so groß und komplex wie möglich zu machen, indem Oracle die Anschuldigungen über das rechtliche Maß hinaus erweitere. Eine Reihe der Behauptungen von Oracle genügen aus Sicht von SAP nicht den rechtlichen Anforderungen eines US-Gerichts.

Deshalb fordert SAP das kalifornische Gericht auf, dafür zu sorgen, dass der Fall ohne unnötige Verzögerungen zu einem angemessenen Abschluss komme. Dazu wolle man mit dem Wettbewerber aus dem kalifornischen Redwood City einen Zeitplan erarbeiten.

Oracle wirft SAP vor, Mitarbeiter von TomorrowNow hätten sich wiederholt Zugang zu einer Internetseite für die Kundenbetreuung von Oracle verschafft und unerlaubt Software heruntergeladen. SAP hatte das auf Wartungs- und Support-Dienstleistungen spezialisierte Unternehmen mit Sitz in Bryan, Texas, Anfang 2005 übernommen. Anfang Juli dieses Jahres kündigte der DAX-Konzern an, TomorrowNow bis Ende Oktober zu schließen. (Dow Jones/rw)

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