Sicherheit mit Open-Source-Software

27.07.2006
Collax wird zum Sicherheitsanbieter: Die Linux-basierte Software "Security Gateway" übernimmt alle Funktionen einer UTM-Appliance.

Von Alexander Roth

Die Software "Security Gateway" des deutschen Herstellers Collax soll Netzwerke von kleinen und mittleren Unternehmen vor Angriffen aus dem Internet schützen: Zum Leistungsumfang des Produkts gehören, wie bei modernem Unified-Threat-Management (UTM) üblich, Viren- und Spam-Schutz, URL- und Content-Filtering, VPN sowie verschiedene Firewall-Funktionen. Konfiguriert wird über ein webbasiertes Interface. Was die Lösung im Vergleich zu ähnlichen Produkten günstig macht: Alle Komponenten basieren auf Open-Souce-Software. Security Gateway untersucht im Stil einer UTM-Appliance alle Dateien, die das Netzwerk-Gateway überqueren, auf Schadcode und Viren. Die integrierte Firewall verwendet für den Check verschiedene Intrusion-Detection- und Intrusion-Prevention-Systeme (IDS und IPS). Der E-Mail-Schutz verwendet nach Angaben von Collax mehrere Erkennungsverfahren, um die verschiedenen Arten von Spam herauszufiltern.

Der Administrator kann für den ein- und ausgehenden E-Mail- und URL-Verkehr Filterregeln und Schlüsselwörter festlegen, um die jeweiligen Anfragen im Datenstrom zu blocken. Zudem hat der die Möglichkeit, externen Mitarbeitern Netzwerkzugriff über das Verbindungsprotokoll IPSec einzurichten.

Die Softwareversion ist nach Angaben von Collax in Windows-, Linux- und Macintosh-Umgebungen einsetzbar. Sie kostet für bis zu zehn Anwender knapp 300 Euro inklusive einem Jahr Support, die Version für bis 100 Arbeitsplätze gibt es ab 1.340 Euro. Optional ist die Lösung auch als vorkonfigurierte Appliance erhältlich, in der einfachsten Variante für bis zu zehn User kostet die Hardware knapp 940 Euro. Die Support-Kosten für jedes weitere Jahr liegen bei der Softwarelösung bei etwa 60 Prozent des Einkaufspreises, der weitere Hardware-Support bei etwa 30 Prozent.

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