Siemens spricht mit ausländischen Investoren - FT

28.08.2008
HAMBURG (Dow Jones)--Die Siemens AG setzt bei der Suche nach langfristig orientierten Anlegern auch auf ausländische Staatsfonds. Der Konzern sei derzeit in Gesprächen mit mehreren Investoren aus verschiedenen Regionen der Welt, sagte Finanzvorstand Joe Kaeser der Zeitung "Financial Times" (FT, Donnerstagsausgabe). Siemens würde "eine aktive Beteiligung eines dieser Fonds sehr begrüßen", sagte Kaeser. "Wir sind gegenüber jedem, der als Investor zu uns kommen will, sehr aufgeschlossen."

HAMBURG (Dow Jones)--Die Siemens AG setzt bei der Suche nach langfristig orientierten Anlegern auch auf ausländische Staatsfonds. Der Konzern sei derzeit in Gesprächen mit mehreren Investoren aus verschiedenen Regionen der Welt, sagte Finanzvorstand Joe Kaeser der Zeitung "Financial Times" (FT, Donnerstagsausgabe). Siemens würde "eine aktive Beteiligung eines dieser Fonds sehr begrüßen", sagte Kaeser. "Wir sind gegenüber jedem, der als Investor zu uns kommen will, sehr aufgeschlossen."

Der Kursverfall der Siemens-Aktie hat laut FT die Gefahr wachsen lassen, dass der Konzern zum Ziel aktivistischer Hedgefonds oder eines feindlichen Übernahmeversuchs wird. Mehr langfristig orientierte Aktionäre würden Siemens helfen, sich vor einem Einstieg unfreundlicher Investoren zu schützen. Siemens hat derzeit nur einen Großaktionär: Die Familie des Firmengründers Werner von Siemens hält noch 6%. Die übrigen 94% sind in Streubesitz.

Siemens spüre ein anhaltendes Interesse seitens der Staatsfonds, sagte Kaeser weiter. Der Manager ist seit 2006 Finanzvorstand. Seitdem habe er immer wieder mit Investoren aus Golfstaaten gesprochen, so Kaeser. "Diese Regionen haben sich als sehr effizient im Umgang mit ihrem Kapital gezeigt. Das ist etwas, wovon wir bei Siemens profitieren könnten", fügte er hinzu.

Siemens sei nicht nur mit Staatsfonds aus den Golfstaaten im Gespräch, sagte Kaeser. Auch mit Fonds aus Ländern wie Russland stehe man in Kontakt. Dort arbeitet der Konzern mit dem russischen Stahlunternehmer Alexej Mordaschow zusammen. Das Joint Venture stellt Bauteile für Kraftwerke her. Zwischen Mordaschow und Siemens gibt laut FT es jedoch keine Aktionärsvereinbarung.

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