Siemens steht großer Wechsel im Aufsichtsrat bevor - Spiegel

29.11.2007
HAMBURG (Dow Jones)--Nach der Neuordnung des Siemens-Vorstands ist nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" nun der Aufsichtsrat an der Reihe: Ein Großteil der Arbeitgeberseite in dem Gremium ziehe sich zurück. Dafür rückten Manager wie Allianz-Vorstandsvorsitzender Michael Diekmann nach.

HAMBURG (Dow Jones)--Nach der Neuordnung des Siemens-Vorstands ist nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" nun der Aufsichtsrat an der Reihe: Ein Großteil der Arbeitgeberseite in dem Gremium ziehe sich zurück. Dafür rückten Manager wie Allianz-Vorstandsvorsitzender Michael Diekmann nach.

Zur bevorstehenden Hauptversammlung von Siemens Ende Januar werde ein Großteil der zehn Kapitalvertreter aus dem Gremium ausscheiden und jüngeren Kandidaten Platz machen, erfuhr das Magazin aus Aufsichtsratskreisen. Ein Sprecher der Siemens AG sagte Dow Jones Newswires am Donnerstagabend auf Anfrage, man kommentiere Aufsichtsratsangelegenheiten nicht.

Zurück ziehen sich nach "Spiegel"-Informationen ältere Aufsichtsratsmitglieder wie Allianz-Aufsichtsratsvorsitzender Henning Schulte-Noelle, Ex-HypoVereinsbank-Chef Albrecht Schmidt oder der Wissenschaftler Walter Kröll. Auch der New-Yorker Immobilienunternehmer Jerry Speyer und der ehemalige Pharmamanager John David Coombe gäben ihr Mandat auf.

Unter den Nachrückern sei neben Michael Diekmann von der Allianz auch MAN-Vorstandsvorsitzender Hakan Samuelson, der frühere E.ON-Finanzvorstand Hans Michael Gaul sowie die Vorsitzende der Geschäftsführung des Werkzeugmaschinenherstellers Trumpf, Nicola Leibinger-Kammüller.

Einen der beiden bislang für die Angelsachsen reservierten Sitze werde auf Wunsch des Siemens-Aufsichtsratsvorsitzenden Gerhard Cromme der Chairman des französischen Mischkonzerns Saint Gobain, Jean-Louis Beffa, übernehmen. Zusätzlichen Sachverstand solle künftig der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft Peter Gruss einbringen.

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