Projekt des Microsoft-Partners UC Point bei der Paul Hartmann AG

Skype for Business aus der Cloud vereinfacht die Kommunikation

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
UC Point, Cloud Productivity-Partner von Microsoft, hat bei dem Medizin- und Pflegespezialisten Hartmann Skype for Business an 3.000 Arbeitsplätzen eingerichtet.
 
  • Paul Hartmann AG migriert von einer zersplitterten Kommunikationslandschaft auf eine einheitliche UCC-Plattform
  • Siemens PBX-Telefonanlage soll abgelöst werden
  • Integration der Cisco-Telefone
  • Einführung von Microsoft Exchange Online und Office 365

2012 wurde UC Point von Microsoft als weltweit erster Reseller zum "Global Premier Support Lync Partner" gekürt. Mittlerweile agiert dieses Systemhaus als erfolgreicher "Cloud Productivity"-Partner von Microsoft - als einer von deutschlandweit nur 40 Microsoft-Partnern, weltweit dürfen weniger als 3.000 Microsoft Partner das Cloud Productivity-Label für sich beanspruchen.

Markus P. Keller, CEO bei UC Point: "Neben der neuen Kompetenz Cloud Productivity unterstreicht die Gold-Kompetenz in Communications unsere ausgewiesene Expertise im Bereich Unified Communications.
Markus P. Keller, CEO bei UC Point: "Neben der neuen Kompetenz Cloud Productivity unterstreicht die Gold-Kompetenz in Communications unsere ausgewiesene Expertise im Bereich Unified Communications.
Foto: UC Point

Mit dieser Zertifizierung stellt UC Point die eigene fachliche Kompetenz im Bereich Cloud Computing - zusätzlich zum bereits vorhandenen Expertenstatus im Unified Communications und Collaboration-Segment (UCC) unter Beweis. 2015 wurde dieser IT-Dienstleister mit dem IT-Innovationspreis ausgezeichnet.

Das 1998 gegründete Unternehmen betreut mittlerweile Kunden in über 50 Ländern und ist im Markt als ein Spezialist für UCC-Projekte anerkannt. International agierende Unternehmen unterstützt UC Point bei der Implementierung von Cloud-basierten Skype for Business-Lösungen. Das letzte internationale Großprojekt in diesem Bereich wickelte der zertifizierte Microsoft-Partner für die Paul Hartmann AG ab.

In enger Kooperation mit Microsoft hat UC Point begonnen die Skype for Business-Vorgänger-Version Lync 2013 bei der Paul Hartmann AG auszurollen. Dieser Prozess dauert noch an. Aktuell sind fast 3.000 Arbeitsplätze mit Lync ausgestattet. In den nächsten zwei Jahren soll die Zahl der Lync-Arbeitsplätze auf 6.000 steigen. UC Point war verantwortlich für die Planung und Realisierung des internationalen Großprojektes, um den Weg für die unternehmensweite Lync-Integration zu ebnen. Trotz komplexer Infrastruktur und unterschiedlicher Telefonie- und E-Mail-Lösungen ist den UC Point-Experten die reibungslose Systemumstellung auf eine hybride Lync-Lösung in nur zwölf Monaten gelungen.

Das Skype for Business-Projekt bei der Paul Hartmann AG

Die Paul Hartmann AG aus Heidenheim ist ein Anbieter von Produkten und Dienstleistungen in Bereich Medizin und Pflege (Wundversorgung, Inkontinenz-Produkte, OP-Bedarf und ähnliches). Zu den Kunden der Paul Hartmann AG zählen Kliniken, Arztpraxen, Alten- und Pflegeheime sowie häusliche Pflegedienste. Der Konzern beschäftigt weltweit über 10.000 Mitarbeiter und hat 2013 einen Umsatzerlös von 1,8 Milliarden Euro erzielt.

Aufgrund der dezentral gewachsenen Struktur hatte die Paul Hartmann AG am Hauptsitz in Deutschland und in den weltweit verteilten Niederlassungen verschiedene Systeme für Telefonie im Einsatz. "Wir haben lange nach einer einheitlichen UC-Lösung gesucht, sind aber immer wieder durch die mangelnden Schnittstellen zu unserer damaligen E-Mail-Lösung IBM Lotus Notes eingebremst worden", erinnert sich Helmut Schleifer, Projektleiter bei Paul Hartmann AG.

Erst die Entscheidung, IBM Lotus Notes durch Microsoft Exchange Online und Office 365 zu ersetzen, machte den Weg zu einer durchgängigen UC-Lösung frei. Die unternehmensweite Integration eines einheitlichen Kommunikationssystems war aber steinig, denn mit Siemens und Cisco waren zwei unterschiedliche Telefonie-Systeme im Einsatz. Daher beauftragte die Paul Hartmann AG den Microsoft-Partner UC Point mit der Planung und Realisierung der einheitlichen UC-Lösung auf Basis von Exchange Online und Office 365.

Eine besondere Herausforderung war die zeitgleiche Migration der E-Mail-Lösung von IBM Notes zu Microsoft Exchange Online und die Integration mit Lync 2013, also die Implementierung einer hybriden On-Premise-Cloud-Lösung", erklärt Dario Bünger, Projektleiter bei UC Point. Die Migration zur Cloud-Lösung Exchange Online (als Komponente von Office 365) war notwendig, um die erforderlichen Schnittstellen zu Systemen von Drittanbietern wie Siemens und Cisco zu gewährleisten.

"Microsoft bietet mit Exchange Online und Lync umfassende Basis-Funktionalität sowie Schnittstellen für die Integration von Drittanbietern", so Bünger. Auch Schleifer bestätigt: "Diese innovative Gesamtlösung aus einem Haus hat den Ausschlag für Microsoft gegeben."

Neben der E-Mail-Migration musste nun noch die Integration der beiden Telefonie-Systeme Siemens und Cisco gemeistert werden. "Dazu haben wir im Oktober 2013 ein Pilotprojekt mit einer Lync 2013 Standard-Installation und rund 100 Anwendern in der Zentrale in Heidenheim gestartet", berichtet Bünger. Die klassischen Telefonanlagen Siemens und Cisco wurden im Parallelbetrieb über Mediant 1.000 Gateways von AudioCodes mit Lync 2013 gekoppelt.

"Im Juni 2014 haben wir mit dem Switch von Lync Standard zu Lync Enterprise (heute: Skype for Business) die Produktivphase gestartet und weitere aktive Nutzer hinzugefügt", berichtet der UC Point-Projektleiter. Ziel war die Migration von insgesamt rund 6.000 Anwendern zu Skype for Business - so wie Lync Enterprise heute heißt.

Einsparung durch Wegfall der Siemens-TK-Anlage

"Bisher wurden die Kommunikationslösungen im Konzern dezentral verwaltet und es gab wenig Überblick zum Betrieb und den Kosten vor Ort", so Schleifer von der Paul Hartmann AG. Das soll sich mit der neuen Lösung künftig ändern. Dank verbesserter Kostentransparenz sollen letztendlich auch Kosten eingespart werden.

Mittelfristig plant die Paul Hartmann AG die Ablöse der klassischen Siemens PBX-Telefonanlage. Durch Einsparung von Wartungskosten und Vereinheitlichung der Endgeräte sollen ebenfalls Kosten reduziert werden. Darüber hinaus sieht Schleifer in einer Büro-Umgebung durch den Skype for Business-Einsatz Vorteile im Hinblick auf Usability und flüssige Workflows. Mitarbeiter der Paul Hartmann AG wurden im Umgang mit Skype for Business intensiv geschult.

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