Software AG sieht Umsatz 07 am oberen Ende der Prognose - EamS

09.12.2007
MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Darmstädter Software AG sieht sich zum Jahresende "auf Kurs". Finanzvorstand Arnd Zinnhardt sagte der Zeitung "Euro am Sonntag", sowohl beim Umsatz als auch bei den Lizenzerlösen werde man am "oberen Ende" der Prognose liegen. Das zweitgrößte Softwarehaus hatte zuletzt für das laufende Jahr ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 30% bis 35% in Aussicht gestellt, die Lizenzerlöse sollten um 45% bis 50% steigen.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Darmstädter Software AG sieht sich zum Jahresende "auf Kurs". Finanzvorstand Arnd Zinnhardt sagte der Zeitung "Euro am Sonntag", sowohl beim Umsatz als auch bei den Lizenzerlösen werde man am "oberen Ende" der Prognose liegen. Das zweitgrößte Softwarehaus hatte zuletzt für das laufende Jahr ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 30% bis 35% in Aussicht gestellt, die Lizenzerlöse sollten um 45% bis 50% steigen.

Auch vor dem Hintergrund der Kreditkrise sieht Zinnhardt keine möglichen negativen Auswirkungen auf das Geschäft. Die Dollar-Entwicklung sieht er gleichfalls gelassen. Beim Umsatz habe die Währungsentwicklung "im dritten Quartal 5% gekostet. Das erwarte ich auch für das laufende Quartal". Beim Nettoergebnis liege der Effekt zum Jahresschluss bei "weniger als 1 Mio EUR".

Unterdessen hält das Unternehmen Ausschau nach Übernahmekandidaten. "Wir schauen uns den Markt weiter an." Dazu verfüge man über ausreichend finanziellen Spielraum: "Eine halbe Mrd EUR kriegen wir sicher gestemmt", sagte Zinnhardt der Zeitung. Eine Übernahme der beiden US-Unternehmen Tibco und BEA schloss Zinnhardt dagegen aus. Die Produktüberschneidung sei in beiden Fällen "viel zu groß."

Zugleich deutete Zinnhardt eine Anhebung der Prognose an. Sollte das Unternehmen den laufenden Prozess um die Vertriebsrechte für den brasilianischen Markt gewinnen, werde man "sich den Ausblick für 2008 anschauen und ihn gegebenenfalls anpassen - und das sicherlich nicht nach unten".

Möglich sei dann ein Zuwachs bei der Marge von "grob 1 Prozentpunkt". Bislang erwartet das Unternehmen für 2008 eine operative Marge von 23%. Hintergrund der Auseinandersetzung sind die Vertriebsrechte für Brasilien. Gegen die Kündigung des Vertrags hat der Vertriebspartner geklagt. Zinnhardt äußerte sich jedoch "sehr zuversichtlich", den Prozess zu gewinnen. Ein Urteil wird in den nächsten Tagen erwartet.

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