Wie im Juni 2009 bekannt wurde, will Seiko Epson die verlustreiche Produktion von kleinen und mittelgroßen LCD-Panels kostenlos an Sony abtreten. Die EU hat dem für April 2010 geplanten Deal nun ihren Segen erteilt.
Nach Stückzahlen führend bei der Produktion von LCD-Panels, konzentriert sich Seiko Epson (Epson) nur auf Hochtemperatur-Panels für Projektoren sowie auf kleinere und mittelgroße Panels, wie sie in Digitalkameras und Handys zu finden sind. Letztere Sparte ist für Epson ein Verlustgeschäft.
Die an Sony übertragenen Panel-Vermögenswerte sollen Produktionsanlagen für "Low-Cost"-TFT-LCDs auf amorpher Silizium-Basis umfassen sowie Urheberrechte für Niedrigtemperatur-Polysilizium-TFT-Panels, die eine bessere Bildqualität bieten.
Sony konzentriert sich heute bei der Panel-Produktion nur auf kleine bis mittelgroße Low-Temperature Polysilicon TFT LCDs, ein Erwerb der Anlagen für a-Si-TFT-LCDs würde die Position des japanischen Riesen im Markt für Handy- und Kamera-Displays deutlich stärken. Die EU-Kommission sieht darin keine direkte Wettbewerbsverzerrung, wie sie am 23. Oktober mitteilte.
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