Speicherpreise im Sturzflug

01.02.2007

Die DRAM-Preise sollen 2007 im Schnitt um 30 Prozent sinken, die für Nand-Flash-Speicher um 50 Prozent sagen die Speicheranbieter Hynix und Sandisk unabhängig voneinander. Im vierten Quartal 2006 wurde in Erwartung von Windows Vista ein verstärkter Bedarf an DRAMs registriert, dieser soll aber in der ersten Jahreshälfte 2007 deutlich abflachen. Daher geht Hynix wie einige Wettbewerber davon aus, dass die DRAM-Preise 2007 etwa doppelt so schnell sinken werden wie im vergangenen Jahr (15 Prozent). Der koreanische Hersteller rechnet für die ersten zwei Quartale des Jahres jeweils mit einem Preisverfall von 15 Prozent. In der zweiten Jahreshälfte sollen sich die Preise dann bei erneut steigender Nachfrage stabilisieren.

Die Preise für Nand-Flash-Speicher (wie in Speicher-Sticks und Speicherkarten) sind schon 2006 extrem in den Keller gerutscht. Verschiedene neue Anwendungen sollen laut Sandisk die Nachfrage beflügeln. Aber selbst im günstigsten Fall geht der amerikanische Hersteller für 2007 von einem 50-prozentigen Preisverfall aus. Da der Preisverfall für einige Wettbewerber nicht ohne Margenverlust verlaufen dürfte, rechnet Sandisk mit Kapazitätseinschränkungen für die DRAM- und Nand-Produktion. Starke Nachfrage nach Flash-Speichern sieht Sandisk bei Musik- und Video-Handys, Vista-fähigen PCs, SSDs (Festkörperlaufwerken), Video- und Content-Applikationen.

Klaus Hauptfleisch

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