Springer forciert den Konzernumbau - manager magazin

21.10.2008
BERLIN (Dow Jones)--Die Axel Springer AG will angesichts der Finanzkrise und einer drohenden Werberezession seinen Konzernumbau vorantreiben. Wie das "manager magazin" vorab aus seiner neuen Ausgabe berichtet, soll das Auslands- und Onlinegeschäft verstärkt werden.

BERLIN (Dow Jones)--Die Axel Springer AG will angesichts der Finanzkrise und einer drohenden Werberezession seinen Konzernumbau vorantreiben. Wie das "manager magazin" vorab aus seiner neuen Ausgabe berichtet, soll das Auslands- und Onlinegeschäft verstärkt werden.

Dabei erwäge der Verlag die Übernahme der polnischen Beteiligungen der Mecom-Gruppe, London, die in Deutschland unter anderem die "Berliner Zeitung" und die "Hamburger Morgenpost" herausgibt. Darüber hinaus wolle Springer in nicht näher genannte börsennotierte Online-Firmen investieren, schreibt das Magazin.

Finanziert werden sollen die Übernahmen laut Bericht unter anderem mit den Erlösen aus dem angestrebten Verkauf von Minderheitsbeteiligungen an diversen Regionalzeitungen in Deutschland, darunter "Lübecker Nachrichten" und "Kieler Nachrichten". Springer erwarte einen Erlös von rund 400 Mio EUR.

Dem Bericht zufolge ist der Schuldenstand des Berliner Verlagshauses relativ gering. Die Kreditlinie betrage 1,5 Mrd EUR. Der Verkauf der Beteiligung an der ProSieben Sat.1 Media AG, Unterföhring, habe sich zudem als außerordentlich vorteilhaft erwiesen.

Sprecherinnen bei Axel Springer und Mecom wollten sich zu dem Vorabbericht nicht äußern.

Webseite: http://www.manager-magazin.de/ DJG/DJN/pal/rio

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