Audio-Zubehör

Streaming sorgt für Lautsprecher-Boom

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Smartphones und Tablets haben einen festen Platz beim Empfang und bei der Speicherung von Audio-Inhalten. Um die Musik auch richtig genießen zu können, braucht es das entsprechende Zubehör.

Die Musik kommt aus dem Netz oder ist auf dem Smartphone gespeichert. Wer mit dem mobilen Begleiter aber wirklich Hörgenuss erleben will, ist auf das entsprechende Zubehör angewiesen, denn die internen Lautsprecher lassen hier zu wünschen übrig.

Vernetzte Musiksysteme wie das Entertainment System MusicPAD H1 von Vonino sind laut gfu auf dem Vormarsch.
Vernetzte Musiksysteme wie das Entertainment System MusicPAD H1 von Vonino sind laut gfu auf dem Vormarsch.
Foto: Vonino

Die Veränderungen im Nutzungsverhalten beeinflussen das Wachstum ganzer Produktsparten. Beispielsweise Docking-Lautsprecher, die sich zur Musikwiedergabe direkt mit Smartphones verbinden lassen, werden nach einer Marktprognose der Gesellschaft für Unterhaltungselektronik (gfu) im Jahr 2015 über 2,8 Millionen Mal verkauft. Das ist ein Absatz-Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 42 Prozent. Der entsprechende Umsatz wird 2015 voraussichtlich um 32 Prozent auf 255 Millionen Euro steigen.

Noch höhere Zuwächse prognostiziert die gfu für vernetzte Musiksysteme: Diese sollen um rund 45 Prozent auf 625.000 verkaufte Geräte zulegen. Entgegen dem allgemeinen Trend in der Unterhaltungselektronik, steigen hier die Durchschnittspreise. So soll in diesem Jahr ein Umsatzwachstum von 53 Prozent auf 165 Millionen Euro erreicht werden.

Streaming-Dienste ergänzen Download-Angebote

Vernetzte Audiogeräte, die oft auch als Multiroom-Systeme angeboten werden, haben in den letzten Jahren stark an Qualität und Funktionsvielfalt zugelegt. Viele Modelle lassen sich nicht nur über das Heimnetzwerk, sondern auch über Bluetooth direkt aus dem Tablet oder dem Smartphone drahtlos mit Musik versorgen. Manche Geräte können sogar die Bluetooth-Ansteuerung und die WLAN-Verteilung miteinander kombinieren.

Getrieben wird diese Entwicklung laut gfu vor allem durch das große Angebot an Internat-Radiostationen und Streaming-Dienste wie Deezer oder Spotify. "Musik-Streaming wird eine spannende und wirtschaftlich bedeutende Ergänzung zu den Download-Angeboten", maint Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu. Wer sich heute vernetze Audiogeräte anschaffe, könne auf Zukunftssicherheit vertrauen. Neue Musikquellen im Internet ließen sich einfach mit Software-Updates integrieren.

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