Technische Daten im Vergleich

Surface Book vs. Porsche Design Book One

20.03.2017
Von Melissa  Riofrio und


Florian Maier beschäftigt sich mit diversen Themen rund um Technologie und Management.
Fließende Linien, hochwertige Materialien, Power ohne Ende, Preise jenseits von Gut und Böse: die Sportwagen unter den Laptops im Papier-Duell.

Seit Porsche Design seinen Hochglanz-Laptop Book One enthüllt hat, hat Microsofts Surface Book endlich einen Konkurrenten im Rennen um den Thron in der Tech-Luxusklasse. Sie wissen schon: Die Geräte die man eigentlich gar nicht braucht, aber trotzdem kauft, weil man sich das Beste eben leisten kann.

Luxus-Laptops im Vergleich: Wir haben Surface Book und Book One zum Spec-Vergleich "gebeten".
Luxus-Laptops im Vergleich: Wir haben Surface Book und Book One zum Spec-Vergleich "gebeten".
Foto: Microsoft - Porsche Design - Maksim M-shutterstock.com

Getestet haben wir den Porsche Design Laptop zwar noch nicht - schließlich sollen die ersten Exemplare erst im April ausgeliefert werden. Nichtsdestotrotz haben wir uns Preisrahmen und technische Daten der Luxus-Notebooks angesehen, um eventuell bereits auf dem Papier feststellen zu können, welches Highend-2-in-1-Device nun begehrenswerter daherkommt.

Surface Book vs. Book One: Preis, Material & Abmessungen

Beide Modelle sprengen den Preisrahmen "gewöhnlicher" Laptops: 2795 Euro soll das Book One bei Erscheinung kosten - das entsprechende Surface-Book-Modell (Intel i7, 16 GB RAM, 512 GB SSD) wird derzeit zum Preis von 2919 Euro gelistet.

Microsofts Surface Book ist ab 1649 Euro erhältlich. Eine Variante auf Leistungsniveau des Book One kostet rund 2900 Euro.
Microsofts Surface Book ist ab 1649 Euro erhältlich. Eine Variante auf Leistungsniveau des Book One kostet rund 2900 Euro.
Foto: Gordon Mah Ung

Wie von Luxus-Devices gewohnt, kommt an den Geräten von Microsoft und Porsche Design wenig Kunststoff zum Einsatz. Stattdessen setzt man auf die "prestigeträchtigeren" Materialien Aluminium (Book One) und Magnesium (Surface Book). Im direkten Vergleich ist der Laptop von Porsche Design (311,4 x 226,5 x 15,9 Millimeter) insgesamt dünner als das Microsoft Device (312,3 x 232,1 x 22,8 Millimeter), aber ein paar Gramm schwerer (Porsche Design: 1580 Gramm, Microsoft: 1576 Gramm).

Das Book One von Porsche Design soll ab April 2017 User mit Hang zum Luxus verzücken. Der Preis liegt vorraussichtlich bei knapp 2800 Euro.
Das Book One von Porsche Design soll ab April 2017 User mit Hang zum Luxus verzücken. Der Preis liegt vorraussichtlich bei knapp 2800 Euro.
Foto: Daniel Masaoka

Der Body des Porsche Design Book One ist aus eloxiertem Aluminium gefertigt und besitzt ein Oberflächen-Finish in mattem Silber. Das Surface Book verfügt über ein Magnesium-Gehäuse und setzt in punkto Außenwirkung ebenfalls auf mattes Silber.

Highend Laptops: Displays mit Gimmicks

Die Scharniermechanismen an Laptops und Notebooks stellen von jeher eine designtechnische Herausforderung dar. In den meisten Fällen besteht die Lösung darin, dass die obere Hälfte des Geräts beim Öffnen ein wenig nach hinten verschoben wird. Sowohl das Book One von Porsche Design, als auch Microsofts Surface Book bieten hingegen raffinierte Scharnier-Konstruktionen, die ihre abnehmbaren Displays und die Tastaturen zusammenhalten und gleichzeitig luxuriöses Alleinstellungsmerkmal sein wollen.

Die Scharnierkonstruktion am Laptop von Porsche Design ist inspiriert vom Automobilbau.
Die Scharnierkonstruktion am Laptop von Porsche Design ist inspiriert vom Automobilbau.
Foto: Melissa Riofrio

Das Device von Porsche Design ist der momentan einzige Laptop, der über ein 360-Grad-Scharnier und ein abnehmbares Display verfügt. Die beiden "VarioGear"-Scharniere bestehen aus Edelstahl, das Design ist inspiriert von der Autoindustrie. Ein kleines Plastikteil, das Porsche Design als "intelligent distance ring" bezeichnet, sorgt für "reibungsfreie" Kippwinkel, passt aber aus ästhetischen Gesichtspunkten nicht wirklich zwischen die Hochglanz-Scharniere. Der Bildschirm wird über einen kleinen Button auf der rechten Seite des Geräts abgekoppelt.

Das Scharnier des Surface Book kommt - zumindest optisch - nicht bei allen Nutzern gut an.
Das Scharnier des Surface Book kommt - zumindest optisch - nicht bei allen Nutzern gut an.
Foto: Gordon Mah Ung

Der bereits bekannte Scharniermechanismus des Surface Book ("dynamic fulcrum hinge") ist noch komplizierter aufgebaut und wirkt designtechnisch wie aus einem Guss. Allerdings bleibt in geschlossenem Zustand auf Höhe des Scharniers immer eine Lücke zwischen Bildschirm und Tastatur - das Surface Book ist deswegen an der äußersten Stelle gute 2,5 Zentimeter hoch. Ein oft vorgebrachter Kritikpunkt.

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