Windows warten und kontrollieren

System- und Admin-Tools, die viel Arbeitszeit sparen

19.03.2014
Von Ramon Schwenk

Systemeinstellungen automatisch setzen

Viele Windows-Funktionen sind nur umständlich zugänglich. Über die englischsprachige Software nircmd können Admins den Benutzern einen Schnellzugriff auf eine Reihe solcher Funktionen einrichten.

Mit Nircmd lassen sich etwa automatisch DVDs auswerfen, Windows-Programme steuern oder den Papierkorb leeren. Um eine Funktion aufzurufen, stellen Sie immer nircmd voran und geben dann das gewünschte Ergebnis an. Zum Beispiel löscht der Befehl nircmd emptybin den Inhalt des Papierkorbs. Weitere einfache und nützliche Kommandos sind nircmd shellrefresh und nircmd sysrefresh.

Der erste Befehl zwingt den Windows-Explorer, die Systemsymbole neu einzulesen. Dies erspart nach Oberflächenanpassungen oft einen Neustart. Sysrefresh veranlasst Windows, die Systemrichtlinien und Regionseinstellungen zu aktualisieren. Auch das macht so manchen PC-Neustart überflüssig. Etwas komplexere Funktionen benötigen nach dem Aufruf nircmd [Funktion] mindestens eine weitere Angabe, beispielsweise nircmd setsysvolume 0x4000. Damit setzen Sie die Einstellung des Windows-Lautstärkereglers auf genau 25 Prozent (die Angabe FFFF würde der Maximallautstärke entsprechen). Der Befehl nircmd.exe clipboard clear leert die Zwischenablage.

NirCmd: Das Tool bietet eine Reihe direkt ansteuerbarer Befehlsparameter für die Kommandozeile.
NirCmd: Das Tool bietet eine Reihe direkt ansteuerbarer Befehlsparameter für die Kommandozeile.

Alle Befehle können Sie im Prinzip nach gleichzeitigem Drücken der Tastenkombination Windows- und R-Taste in das Ausführen-Fenster eingeben. Praktikabel ist das allerdings nicht. Öfter benötigte Kommandos tragen Sie in Verknüpfungen ein. Sie können auch mehrere Befehle in eine neue Textdatei eintragen und diese mit der Endung cmd speichern. Ein Doppelklick darauf startet sie. (mec/hal)

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