T-Mobile UK will bis 2012 zur Nummer drei in GB werden - FT

07.08.2009
FRANKFURT (Dow Jones)--Innerhalb der kommenden zwei bis drei Jahre soll die T-Mobile UK auf dem britischen Markt zur Nummer drei aufsteigen. Das hat sich der neue Managing Director, Richard Moat, vorgenommen. Er hat sein Amt im Juni angetreten. "Ich glaube wirklich, dass wir zu lange auf dem vierten Platz gelegen haben und dass wir Ambitionen entwickeln müssen, dort wegzukommen", wird Moat in der "Financial Times" (FT - Freitagsausgabe) zitiert.

FRANKFURT (Dow Jones)--Innerhalb der kommenden zwei bis drei Jahre soll die T-Mobile UK auf dem britischen Markt zur Nummer drei aufsteigen. Das hat sich der neue Managing Director, Richard Moat, vorgenommen. Er hat sein Amt im Juni angetreten. "Ich glaube wirklich, dass wir zu lange auf dem vierten Platz gelegen haben und dass wir Ambitionen entwickeln müssen, dort wegzukommen", wird Moat in der "Financial Times" (FT - Freitagsausgabe) zitiert.

Derzeit ist O2, Tochter der spanischen Telefónica, führend in Großbritannien, gefolgt von Vodafone und Orange. T-Mobile UK liegt mit einem Marktanteil von rund 15% auf dem vierten Rang. Moat habe T-Mobile UK als Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2011 oder 2012 gemessen am Umsatz drittgrößter Mobilfunkanbieter des britischen Marktes zu werden.

Zur Aufholjagd bläst Moat auch mit Hilfe von Apples iPhone. Laut FT hat Moat offengelegt, dass sein Unternehmen außerhalb Großbritanniens iPhones gekauft hat, um damit Kunden von der Vertragskündigung abhalten zu können. Zur Zahl der gekauften iPhones machte Moat laut FT keine Angabe. Exklusiver Anbieter des iPhones in Großbritannien ist dabei eigentlich Marktführer O2.

Um den Marktanteil von T-Mobile UK zu steigern, sollen zudem mehr Kunden zu festen Vertragskunden werden, weil diese umsatzträchtiger sind als Prepaid-Nutzer. Moat zeigte sich zuversichtlich, die Gewinnmarge durch schonungslose Kosteneinsparungen steigern zu können.

Im dritten Quartal werde die Marge im Vergleich zum Vorquartal steigen, sagte Moat der FT. Zudem sehe er weiteren Verbesserungen in den letzten drei Monaten des Jahres entgegen.

T-Mobile UK verzeichnete zwischen April und Juni sowohl in Euro als auch in Pfund Einbußen bei Umsatz und Ergebnis. Die Telekom hatte wegen der Entwicklung in Großbritannien bereits im ersten Quartal eine Wertberichtigung von 1,8 Mrd EUR auf die Tochter vorgenommen. Am Markt und in Medien hatte es daraufhin wiederholt Spekulationen gegeben, die Telekom erwäge einen Verkauf der Sparte.

Genährt wurden diese auch durch Aussagen von Finanzvorstand Timotheus Höttges, der gesagt hatte, eine Konsolidierung sei aus Sicht der Telekom ein probates Mittel, um bestehende Überkapazitäten aus dem britischen Markt zu nehmen. Dabei gebe es auf Seiten der Telekom "keine Denkverbote". Höttges bekräftigte mit Blick auf das Thema bei Vorlage der Zweitquartalszahlen am Donnerstag lediglich frühere Aussagen, wonach die Verbesserung der operativen Entwicklung von T-Mobile UK im Vordergrund steht.

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