Telekom Austria senkt Ausblick und schreibt Verlust

12.11.2009
WIEN (Dow Jones)--Der österreichische Telekommunikationskonzern Telekom Austria hat den Ausblick für das laufende Jahr aufgrund von Währungsfaktoren und rückläufigen Erlösen nach unten korrigiert. Unter Berücksichtigung der negativen Auswirkungen aus den Währungsabwertungen in den ausländischen Märkten erwartet der Konzern einen Umsatz von 4,8 Mrd EUR und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,8 Mrd EUR auf einer realen Währungsbasis, wie die in Wien ansässige Telekom Austria AG am Donnerstag mitteilte. Im dritten Quartal rutschte das Unternehmen unter dem Strich zudem in die Verlustzone.

WIEN (Dow Jones)--Der österreichische Telekommunikationskonzern Telekom Austria hat den Ausblick für das laufende Jahr aufgrund von Währungsfaktoren und rückläufigen Erlösen nach unten korrigiert. Unter Berücksichtigung der negativen Auswirkungen aus den Währungsabwertungen in den ausländischen Märkten erwartet der Konzern einen Umsatz von 4,8 Mrd EUR und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,8 Mrd EUR auf einer realen Währungsbasis, wie die in Wien ansässige Telekom Austria AG am Donnerstag mitteilte. Im dritten Quartal rutschte das Unternehmen unter dem Strich zudem in die Verlustzone.

Bislang hatte Telekom Austria ausgehend von einer konstanten Währungsbasis mit einem EBITDA von rund 1,9 Mrd EUR gerechnet. Beim Umsatz war man dabei von einem Wert ausgegangen, der leicht schwächer ausfällt als die ursprünglich einmal angepeilten 5,1 Mrd EUR. Der operative freie Cashflow soll 2009 nach Darstellung vom Donnerstag weiterhin rund 1,1 Mrd EUR betragen. Auch die Dividendenuntergrenze von 0,75 EUR je Aktie wurde bestätigt.

"Die Hauptgründe für diesen schwächer ausfallenden Ausblick umfassen Währungsumrechnungsverluste, niedrigere Roaming-Erlöse, sinkende Preise und die negativen Auswirkungen aus Konjunkturrückgängen in den wichtigsten ausländischen Märkten", erklärte Telekom Austria. "Das Management geht außerdem davon aus, dass sich dieses schwierige Marktumfeld auch 2010 fortsetzen wird."

Zwischen Juli und Ende September verbuchte der Konzern zudem überraschend einen Nettoverlust von 136,3 Mio EUR, nach einem Gewinn von 162,9 Mio EUR im Vorjahr. Telekom Austria begründete dies mit Wertminderungen von 352 Mio EUR in Zusammenhang mit dem Firmenwert für die Übernahme der Gesellschaft Velcom in Weißrussland und der Lizenz für Vip mobile in der Republik Serbien.

Den Umsatz gab der Konzern für das dritte Quartal mit 1,232 Mrd EUR und das EBITDA mit 489,8 Mio EUR an. Von Dow Jones befragte Analysten hatten im Schnitt mit Erlösen von 1,25 Mrd EUR und einen EBITDA von 501 Mio EUR gerechnet. Daneben hatten sie ein positives Nettoergebnis von 132 Mio EUR erwartet.

Webseite: www.telekomaustria.com

DJG/phg/smh

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