Telekom bekräftigt Einigungswillen in Personalkonflikt

03.05.2007
KÖLN (Dow Jones)--Im Ringen um ihren umstrittenen Personalumbau hat die Deutsche Telekom AG der Gewerkschaft ver.di noch einmal die Hand ausgestreckt. Man wolle weiterhin eine Einigung erzielen, die wirtschaftlichen Service und sichere Arbeitsplätze verknüpfe, sagte der Vorstandsvorsitzende Rene Obermann am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Köln. "Wir werden den Sozialpartnern also die Tür nicht zuschlagen", betonte der Manager.

KÖLN (Dow Jones)--Im Ringen um ihren umstrittenen Personalumbau hat die Deutsche Telekom AG der Gewerkschaft ver.di noch einmal die Hand ausgestreckt. Man wolle weiterhin eine Einigung erzielen, die wirtschaftlichen Service und sichere Arbeitsplätze verknüpfe, sagte der Vorstandsvorsitzende Rene Obermann am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Köln. "Wir werden den Sozialpartnern also die Tür nicht zuschlagen", betonte der Manager.

Ver.di hatte tags zuvor die Vorschläge der Telekom zur Ausgliederung von rund 50.000 Mitarbeitern in Subunternehmen endgültig abgelehnt und geht davon aus, dass es zu einem Streik kommt.

Obermann sagte, man werde unabhängig von der Haltung der Gewerkschaft die Maßnahmen zur Ausgründung vorantreiben. In Frage komme formal eine Überführung der Bereiche in andere Konzernteile wie T-Mobile oder die interne Arbeitsagentur Vivento. Bei T-Mobile gebe es mit ver.di abgeschlossene Tarifverträge, die teilweise sogar unter den geplanten Konditionen für die betroffenen Servicemitarbeiter lägen, unterstrich Obermann. Sie sollen nach dem Willen des Managements für weniger Geld länger arbeiten.

Obermann warnte außerdem noch einmal davor, dass eventuell Einheiten abgestoßen werden müssten, falls es nicht zu einer Einigung mit ver.di komme: "Zusätzlich werden wir uns jetzt mit einem möglichen Verkauf von Teilen der Servicebereiche an Drittanbieter auseinandersetzen müssen." Doch wolle die Telekom das nicht und würde es gerne vermeiden, hob der Vorstandsvorsitzende hervor.

Er versicherte gleichzeitig erneut, die Ausgliederung sei im langfristigen Interesse der Wettbewerbsfähigkeit und damit auch der Beschäftigten des Bonner Konzerns.

Webseite: http://www.telekom.de

-Von Stefan Paul Mechnig, Dow Jones Newswires, ++ 49 (0) 211 - 13 87 213,

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