Kleinere Mittelständler und Start-Ups im Fokus

Telekom erweitert Partnerprogramm Mittelstand



Dr. Thomas Hafen ist freier Journalist in München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur in verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Data Center, Telekommunikation und Cloud Computing.
Die Deutsche Telekom will verstärkt kleinere Kunden im Mittelstand ansprechen. Ein eigener Sales-Bereich und ein neues Kooperationsmodell für den Channel sollen helfen.
"Wir geben jetzt richtig Gas." Thomas Spreitzer, Leiter Sales VSE, Partnermanagement und Vertriebsunterstützung
"Wir geben jetzt richtig Gas." Thomas Spreitzer, Leiter Sales VSE, Partnermanagement und Vertriebsunterstützung
Foto: T-Systems

Mehr zielgruppenspezifische Ansprache, weniger produktorientierte Kommunikation - mit diesem Ansatz will die Telekom Kunden im unteren mittelständischen Marktsegment gewinnen. Der extra dafür geschaffene Bereich "VSE" hat dafür einfache "Digitalisierungspakete" geschnürt, etwa einen "Plug&Play-Hotspot" für Cafés oder ein Microsoft Surface mit vorinstallierten MS Office und einem Mobilfunktarif. Sie sollen neben Migrationsservices und Infrastruktur aus der Cloud für Umsatz sorgen. "Wir bieten diese Leistungen bereits seit einiger Zeit kleinen mittelständischen Unternehmen an, haben reichlich Erfahrung gesammelt und geben hier jetzt richtig Gas", sagt Thomas Spreitzer, Leiter Sales VSE, Partnermanagement und Vertriebsunterstützung.

"Unseren klassischen TK-Vermarkter werden wir zukünftig anbieten, mit uns in Richtung IT zu wachsen." Roland Angst, Leiter Partnermanagement Geschäftskunden, Telekom Deutschland
"Unseren klassischen TK-Vermarkter werden wir zukünftig anbieten, mit uns in Richtung IT zu wachsen." Roland Angst, Leiter Partnermanagement Geschäftskunden, Telekom Deutschland
Foto: Telekom Deutschland GmbH

Für den Vertrieb dieser Pakete setzt der Anbieter vor allem auf den Channel. Dafür wird das Partnerprogramm Mittelstand (PPM) weiterentwickelt und soll den Partnern neue Anreize für die gemeinsame Zusammenarbeit zu bieten. Für Unternehmen, die noch nicht am PPM teilnehmen, hat der Anbieter das Kooperationsmodell "Registrierte Partner" entwickelt. Registrierte Partner erhalten Informationen über die strategische Ausrichtung der Telekom, über Produkte und Techniktrends.

Für konkrete Projekte vermittelt das Unternehmen Ansprechpartner und bietet Unterstützung bei gemeinsamen Vorhaben. "Unseren klassischen TK-Vermarkter werden wir zukünftig anbieten, mit uns in Richtung IT zu wachsen und diese dabei maßgeblich unterstützen, die eigenen IT-Skills auf- oder auszubauen", sagt Roland Angst, derzeit noch Leiter Partnermanagement Geschäftskunden. "Damit bieten wir weitere Wachstumschancen für unsere Partner."

Eine weitere Zielgrupp von VSE sind Start-Ups. Sie sollen einerseits durch spezielle Bundles unterstützt werden und andererseits selbst als Partner der Telekom ihre Lösungen über die Infrastruktur des Ex-Monopolisten Geschäftskunden anbieten können.

Neue Aufgaben für Roland Angst

Nach über sechs Jahren als Leiter Partnermanagement Geschäftskunden wird sich Roland Angst zukünftig verstärkt um die Strategie im SME-Bereich und um die damit verbundenen strategischen Kooperationen kümmern. Zusätzlich zu seinen vertrieblichen Aufgaben hat er als Vertreter der Leitenden Angestellten im Telekom Konzern und als Mitglied im Aufsichtsrat der Telekom Deutschland weitere interne Funktionen inne. Sein Nachfolger für das operative GK Partnergeschäft wird in den in den nächsten Tagen bekannt gegeben. (rw)

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