Neue NAS-Speicher aus China

TerraMaster will den europäischen NAS-Markt erobern



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.

Aktuelles Lieferprogramm

Derzeit bietet TerraMaster sechs verschiedene NAS-Modelle an. Sie reichen von Produkten für Familien und Kleinbetriebe bis zu größeren Business-Varianten, die bis zu vier Festplatten aufnehmen können.

Eines dieser Modelle ist das F2-220, das mit einem Intel-Dual-Core-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 2,4 GHz und zwei GByte Arbeitsspeicher ausgestattet ist. Es kann maximal 16 TByte Speicher verwalten und dafür zwei SATA-Festplatten (2,5 und 3,5 Zoll) oder SSDs aufnehmen, die auch im laufenden Betrieb per Hot-Swap getauscht werden können. Wie auch die anderen Modelle von TerraMaster ist das F2-220 mit einem Aluminiumgehäuse ausgestattet, das einen hochwertigen Eindruck macht.

2-Bay-NAS F2-220 von TerraMaster
2-Bay-NAS F2-220 von TerraMaster
Foto: TerraMaster

Neben den üblichen Raid-Varianten bietet das NAS verschiedene Server-Dienste wie MySQL, Mail, Media, Web, FTP und Rsync. An Dateidiensten wurden zusätzlich SMB, AFP, NFS und iSCSI integriert. Die Verwaltung erfolgt direkt im Browser. Wer will, kann die Inhalte seiner Dropbox automatisch auf das Gerät spiegeln lassen. Es gibt auch bereits einen kleinen internen App-Store. Er enthält aber noch nicht sehr viele Angebote. Der Straßenpreis für das F2-220 liegt derzeit bei etwa 180 Euro (ohne Festplatten). Der "große Bruder", das F4-220, hat eine ähnliche Ausstattung, kann aber bis zu vier Festplatten beziehungsweise SSDs aufnehmen. Hier liegt der Straßenpreis aktuell bei unter 300 Euro.

Teure Alternativen

Die Konkurrenz tut sich schwer hier mitzuhalten. Für vergleichbare Preise bietet sie meist nur schwächer ausgestattete NAS-Systeme an. So kostet das Synology DS216j derzeit etwa 160 Euro. Für dieses Modell spricht das bewährte Synology-Betriebssystem DSM. Bei der Hardware-Ausstattung kann das DS216j allerdings nicht mithalten. So beträgt die Taktrate des Prozessors nur 1 GHz und das RAM ist nur 512 MByte groß. Ähnlich sieht es beim 4-Bay-NAS DS416j aus. Zu einem Straßenpreis von 280 Euro erhält der Kunde nur einen mit 1,3 GHz getakteten Prozessor und ebenfalls nur 512 MByte Arbeitsspeicher.

Das TS-251 von QNAP ist etwas besser ausgestattet und enthält einen Dual-Core-Prozessor mit 2,4 GHz Takt, aber nur ein GByte RAM. Der Preis für dieses Angebot liegt aktuell bei etwas über 260 Euro. Die 4-Bay-Variante TS-451 kostet hier schon um die 430 Euro. Wirft man den Blick auf die NAS-Angebote von Buffalo, dann kann auch hier TerraMaster punkten. So ist beispielsweise die LinkStation 520 mit einem 1,0 GHz schnellen Dual-Core-Prozessor, aber nur mit 256 MByte RAM ausgestattet. Dafür liegt der Straßenpreis für das Buffalo-NAS allerdings bei unter 100 Euro.

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