Polemik gegen Betriebssystem

Tester zerpflückt Windows 8

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

„Insgesamt laufen die Microsoft-Programme in der RTM-Version von Windows 8 deutlich schneller als in der Release-Preview-Version“, so der Tester. Irritierend sei, dass man „Do not Track“ (DNT) über das Win8-Setup statt über den Internet Explorer 10 ausstellen müsse.

Wohl kein Massenansturm

Der Tester erinnert daran, dass Microsoft mittlerweile auch mehrere Upgrade-Routen von XP, Vista und Windows 7 bekanntgemacht hat. Demnach kann jeder Windows-Kunde eine Upgrade-Lizenz erwerben – bis kommenden Januar für 39,99 US-Dollar.

Wer kein Upgrade benötigt, kann laut Microsoft auch mit der System-Builder-Version von Windows arbeiten. Das gilt zum Beispiel für die Installation von Windows 8 auf einer neu konstruierten Maschine oder für eine Dual-Boot-Nutzung. Eine Neuerung ist laut Leonhard, dass Windows 8 klar je Nutzer an beliebigem Rechner lizensiert werde.

Anders als manche andere Experten denkt Leonhard nach einem Jahr intensiven Testens an Desktop, Laptop und Tablet nicht, dass Windows 8 und die darauf basierenden Tablets den Markt im Sturm erobern. „Obwohl Win8 auf Intel-Tablets zweifellos einige besondere Anforderungslücken von Firmen und Endverbrauchern schließt, erwarte ich sicherlich keinen massiven Umstieg auf Windows 8 – weder im Büro noch für den Hausgebrauch“, kommentiert der Experte. Womöglich anders liege der Fall bei den Windows-RT-Surface-Tablets, die auf ARM-Prozessoren basieren.

Dieser Artikel stammt von unserer Schwesterpublikation CIO. (kv)

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