ThyssenKrupp sieht 2009/10 wieder steigenden Umsatz und Gewinn

28.11.2008
ESSEN (Dow Jones)--Die ThyssenKrupp AG hofft nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Ekkehard Schulz, dass die weltweite Rezession bereits im Geschäftsjahr 2009/10 wieder beendet ist und sich das Wachstum dann wieder moderat beschleunigen wird. Für den Konzern stellte Schulz am Freitag für 2009/10 wieder "eine positive Ergebnis- und Umsatzentwicklung" in Aussicht.

ESSEN (Dow Jones)--Die ThyssenKrupp AG hofft nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Ekkehard Schulz, dass die weltweite Rezession bereits im Geschäftsjahr 2009/10 wieder beendet ist und sich das Wachstum dann wieder moderat beschleunigen wird. Für den Konzern stellte Schulz am Freitag für 2009/10 wieder "eine positive Ergebnis- und Umsatzentwicklung" in Aussicht.

Auf der Bilanzpressekonferenz in Essen sagte der Vorstandsvorsitzende, ThyssenKrupp könne sich dem gegenwärtigen konjunkturellen Abschwung nicht entziehen. Der Konzern sei aber "gut vorbereitet und solide finanziert". Der hohe Auftragsbestand im Projektgeschäft, der hohe Dienstleistungsanteil sowie der Zuschnitt der Produkte böten Stabilität und machten den Konzern "im Unternehmensvergleich krisenfester".

Derzeit sei die Situation aber "herausfordernd", so Schulz. ThyssenKrupp werde alle wesentlichen Investitionsprojekte zwar umsetzen. Im aktuellen Umfeld werde der Konzern aber "die Ausgaben dort strecken, wo es sinnvoll ist". Im Personalbereich habe der Konzern sehr flexible Modelle mit Arbeitszeit- und Urlaubskonten. "Allerdings können Produktionsstillstände, Kurzarbeit oder Personalanpassungen nicht ausgeschlossen werden".

Im Stahlgeschäft kann sich der Konzern zudem über den Zukauf von Brammen an die Nachfrage anpassen, wie Schulz weiter erläuterte. So könne ThyssenKrupp auch darauf verzichten, die Fixkosten-intensiven Hochöfen und Stahlwerke herunterzufahren. Für das laufende Geschäftsjahr stellte Schulz aber einen Rückgang des Stahlverbrauchs in Aussicht. Es gebe im Steel-Geschäft ein "erhebliches Preis- und Mengenrisiko". Dieses werde aber auch über die sinkenden Rohstoffkosten begrenzt.

Im Edelstahlgeschäft ist die Situation nach Einschätzung des Unternehmens "kurzfristig angespannt". Es gebe eine schwächere Nachfrage, die Erlöse stabilisierten sich allerdings. Die Segmente Technologies und Elevator profitierten dagegen unter anderem von einem hohen Auftragsbestand.

Webseite: http://www.thyssenkrupp.de -Von Andreas Heitker, Dow Jones Newswires, +49 (0)211 13872 14, andreas.heitker@dowjones.com DJG/hei/brb

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