ThyssenKrupp vertagt Entscheidung über Werften

18.09.2009
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Aufsichtsrat der ThyssenKrupp-Schiffbausparte hat die Entscheidung über die Werften in Emden und Kiel erwartungsgemäß vertagt. Allerdings werde noch diesen Monat eine weitere außerordentliche Sitzung des Kontrollgremiums stattfinden, auf der über die Zukunft der Standorte abgestimmt werden soll, teilte die ThyssenKrupp Marine Systems AG (TKMS) am Freitag mit.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Aufsichtsrat der ThyssenKrupp-Schiffbausparte hat die Entscheidung über die Werften in Emden und Kiel erwartungsgemäß vertagt. Allerdings werde noch diesen Monat eine weitere außerordentliche Sitzung des Kontrollgremiums stattfinden, auf der über die Zukunft der Standorte abgestimmt werden soll, teilte die ThyssenKrupp Marine Systems AG (TKMS) am Freitag mit.

Bei der Aufsichtsratssitzung ging es um die Übernahme der zivilen Schiffbauaktivitäten in Emden und Kiel. Am Dienstag vergangener Woche hatte die in Hamburg ansässige TKMS mitgeteilt, mit der SIAG Schaaf Industrie AG eine Grundsatzvereinbarung über die Nordseewerke Emden geschlossen zu haben. Demnach soll SIAG, ein Komponentenhersteller für Windkraftanlagen, den Standort und den Großteil der Beschäftigten künftig für die eigene Produktion nutzen. SIAG hatte den 1. Oktober dieses Jahres als Zeitpunkt für die Übernahme genannt.

Zudem sollte über einen Umbau des Standorts in Kiel entschieden werden. Dort ist geplant, den Containerschiffbau der Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) an die Heinrich-Rönner-Gruppe abzugeben. Diese will dort ebenfalls in der Fertigung von Windkraftanlagenteilen tätig werden.

Vor gut einer Woche hatte Wilfried Alberts, Bevollmächtigter der IG Metall Emden und Aufsichtsratsmitglied bei TKMS, gegenüber Dow Jones Newswires angekündigt, dass eine Abstimmung über die Veräußerung der Nordseewerke nicht anstehe. Zunächst wollten die Arbeitnehmervertreter über ein Gesamtkonzept für alle drei Standorte - neben Emden und Kiel zählt Hamburg dazu - informiert werden.

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