ThyssenKrupp zieht sich aus Iran zurück

23.09.2010
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Industriekonzern ThyssenKrupp will sich aus dem Iran zurückziehen. Der Vorstand habe beschlossen, ab sofort keine neuen Geschäfte mit iranischen Kunden abzuschließen, teilte das in Duisburg und Essen ansässige DAX-Unternehmen am Donnerstag mit. Auch in dem Land bestehende Beteiligungen sollen so schnell wie möglich beendet werden, hieß es.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Industriekonzern ThyssenKrupp will sich aus dem Iran zurückziehen. Der Vorstand habe beschlossen, ab sofort keine neuen Geschäfte mit iranischen Kunden abzuschließen, teilte das in Duisburg und Essen ansässige DAX-Unternehmen am Donnerstag mit. Auch in dem Land bestehende Beteiligungen sollen so schnell wie möglich beendet werden, hieß es.

"Mit der Einstellung dieser Geschäfte mit dem Iran unterstützen wir die Sanktionspolitik der Bundesrepublik Deutschland, der EU und der USA", erklärte der Vorstandsvorsitzende Ekkehard Schulz die Maßnahme.

Die Europäische Union (EU) hatte Ende Juli Sanktionen gegen das Land verhängt, die wie die Maßnahmen der USA weit über die Beschlüsse der Vereinten Nationen hinausgehen und vor allem auf den Energie- und Bankensektor zielen. Mit den Handelsbeschränkungen soll eine Lösung im Streit um das iranische Atomprogramm herbeigeführt werden.

Webseite: www.thyssenkrupp.com DJG/mmr/brb

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