TOP DE: Ordereingang im Maschinenbau bleibt im Rückwärtsgang

29.03.2012
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau ist im Februar auf Jahressicht erneut deutlich gesunken, was nach Darstellung des Branchenverbands weiterhin auf das extrem hohe Vorjahresniveau zurückgeht. Der Verband bekräftigte seine Erwartung, dass die Produktion im Jahresdurchschnitt 2012 stagnieren dürfte.

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau ist im Februar auf Jahressicht erneut deutlich gesunken, was nach Darstellung des Branchenverbands weiterhin auf das extrem hohe Vorjahresniveau zurückgeht. Der Verband bekräftigte seine Erwartung, dass die Produktion im Jahresdurchschnitt 2012 stagnieren dürfte.

Im Februar sank der Ordereingang im Vergleich zum Vorjahresmonat um real 16 Prozent, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mitteilte. Das Inlandsgeschäft fiel um 12 Prozent, das Auslandsgeschäft um 18 Prozent.

In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Dezember 2011 bis Februar 2012 ergab sich insgesamt ein Minus von 11 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Inlandsaufträge lagen mit 7 Prozent im Minus. Bei den Auslandsaufträgen gab es ein Minus von 12 Prozent.

"Die hohen Minusraten gehen weiterhin auf ein extrem hohes Vorjahresniveau zurück. Das erste Quartal war das an Bestellungen reichste des Jahres 2011. Der Eindruck, dass sich der Ordereingang auf dem erreichten Niveau stabilisiert, hat sich im Februar gefestigt", kommentierte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.

VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann bekräftigte gegenüber Dow Jones Newswires die Prognose, wonach die Produktion des Maschinenbaus nach dem zweistelligen Wachstum 2011 im laufenden Jahr stagnieren dürfte. Für das zweite Halbjahr 2012 wird wieder ein Wachstum der Produktion erwartet.

In einem Interview mit Dow Jones Newswires hatte VDMA-Chefvolkswirt Wiechers Ende Februar geäußert, dass die Produktion der Branche im laufenden Jahr hauptsächlich wegen der sich abkühlenden Konjunktur in den Schwellenländern voraussichtlich stagnieren werde. Ursprünglich hatte der Verband ein Wachstum von 4 Prozent prognostiziert.

-Von Gisela Simon, Dow Jones Newswires, +49(0)69 29725-310, gisela.simon@dowjones.com

(Christopher Lawton hat zu diesem Artikel beigetragen)

DJG/sgs/apo

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