TOP DE: SeLoger lässt sich von Investmentbank zu Springer-Offerte beraten

17.09.2010
PARIS (Dow Jones)--Das französische Online-Immobilienportal SeLoger hat eine Investmentbank angeheuert, um sich über das weitere Vorgehen mit Blick auf die Übernahmeavancen der Axel Springer AG beraten zu lassen. SeLoger wolle mithilfe der Investmentbank Nomura das angekündigte Übernahmeangebot von Springer analysieren und sämtliche Möglichkeiten und Strategien, die dem Interesse des Unternehmens dienen würden, bewerten, teilte die SeLoger.com SA am Donnerstag mit, ohne jedoch weitere Details zu nennen.

PARIS (Dow Jones)--Das französische Online-Immobilienportal SeLoger hat eine Investmentbank angeheuert, um sich über das weitere Vorgehen mit Blick auf die Übernahmeavancen der Axel Springer AG beraten zu lassen. SeLoger wolle mithilfe der Investmentbank Nomura das angekündigte Übernahmeangebot von Springer analysieren und sämtliche Möglichkeiten und Strategien, die dem Interesse des Unternehmens dienen würden, bewerten, teilte die SeLoger.com SA am Donnerstag mit, ohne jedoch weitere Details zu nennen.

Die geplante Übernahmeofferte von 34 EUR je Aktie hatte SeLoger bereits am Vortag als zu niedrig zurückgewiesen. Das Angebot entspreche weder dem Wert des Unternehmens noch seinen Wachstumsperspektiven, so SeLoger zur Begründung. Springer hatte die geplante Übernahme vor einer Woche angekündigt und zu diesem Zeitpunkt außerdem mitgeteilt, bereits einen Anteil von 12,4% von einer Gruppe von Aktionären, darunter die Gründer Amal Amar und Denys Chalumeau, erworben zu haben.

Abgelehnt wird die geplante 34-Euro-Offerte der Berliner jedoch nicht nur vom SeLoger-Aufsichtsrat. Mit Bernard Arnault hat sich auch der größte Einzelaktionär von Beginn an gegen die Übernahmepläne gestellt. Arnault ist Eigner der Luxusholding LVMH mit Marken wie Louis Vuitton oder dem Champagner-Fabrikant Moët & Chandon und gilt als reichster Franzose. Er hält 9% an SeLoger.

SeLoger wurde 1992 gegründet und betreibt sechs Immobilienportale in Frankreich. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2010 erzielte das Unternehmen mit Sitz in Paris bei einem Umsatz von 39,4 Mio EUR ein EBITDA von 20,5 Mio EUR, woraus sich eine entsprechende Rendite von 52% ergibt. Das Übernahmeangebot soll laut Axel Springer "zu gegebener Zeit" bei der französischen Wertpapieraufsicht eingereicht werden.

Webseite: www.seloger.com - Von A.H. Mooradian, Dow Jones Newswires; +49 69 29725103, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/brb/kla

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