TOP EU: Alstom-Bestelleingänge brechen ein

20.07.2010
Von Adam Mitchell DOW JONES NEWSWIRES

Von Adam Mitchell DOW JONES NEWSWIRES

PARIS (Dow Jones)--Der französische Kraftwerksbauer Alstom hat im ersten Geschäftsquartal 20010/11 deutlich weniger Aufträge erhalten als im Vorjahr, sein Margenziel für das laufende und kommende Geschäftsjahr aber bestätigt. Auch bei den Erlösen verzeichnete das Pariser Unternehmen in den drei Monaten per Ende Juni Rückgänge. Dank eines starken Transportgeschäfts konnte Alstom das Minus hier aber deutlich eingrenzen.

Die Auftragseingänge brachen im Auftaktquartal um 36% auf 3,07 Mrd EUR ein, wie die Alstom SA am Dienstag weiter mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten mit 3,47 Mrd EUR gerechnet. Die Umsätze sanken vor allem wegen eines schwächeren Kraftwerksgeschäfts leicht um 1% auf 4,74 Mrd EUR. Die Branchenkenner hatten im Mittel 4,7 Mrd EUR erwartet.

Das schwache Kraftwerksgeschäft spiegelt dabei die Zurückhaltung von großen Kunden wider. Alstom habe nach wie vor Schwierigkeiten, große Aufträge zu erhalten, begründet CEO Patrick Kon die schwächere Entwicklung. Die Kunden würden wie bisher ihre Investitionen in neue Kraftwerke aufschieben. Im Quartal sank der Umsatz in dem Segment um 6% auf 3,2 Mrd EUR. Im Transportgeschäft zogen die Erlöse dagegen um 9% auf 1,6 Mrd EUR an.

Für das Geschäftsjahr 2010/11 und 2011/12 bekräftigte der Pariser Konzern, der neben Turbinen für Kraftwerke auch Züge baut, seine Margenprognose. Demnach soll die operative Marge zwischen 7% bis 8% liegen.

Die Alstom-Aktie handelte im späten Mittagshandel bei 35,92 EUR mit etwa 2,5% im Minus und tendiert damit schlechter als der Gesamtmarkt. Der französische Aktienindex CAC-40 verliert rund 1,5%.

Webseite: www.alstom.com - Von Adam Mitchell, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 110, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/kla/jhe

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