TOP EU: Schneider Electric enttäuscht Anleger mit Margenausblick

20.10.2011
Von Inti Landauro DOW JONES NEWSWIRES

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PARIS (Dow Jones)--Angesichts eines schwächer als erwarteten Geschäfts in Westeuropa ist die französische Schneider Electric SA nicht mehr ganz so optimistisch für das Gesamtjahr. Der Elektronikkonzern sieht die operative Marge nun noch bei rund 14%. Das ist etwa ein Prozentpunkt weniger als bisher. Anleger reagieren enttäuscht, die Schneider-Aktie verliert im frühen Mittagshandel knapp 7% auf 41,65 EUR.

Die Franzosen begründen den schwächeren Margen-Ausblick mit dem Wirtschaftsabschwung in Westeuropa. In der Region erzielt Schneider Electric in seinem Geschäft üblicherweise höhere Margen als anderenorts. "Wir hatten erwartet, dass Westeuropa stärker wächst", erklärte CFO Emmanuel Babeau am Donnerstag nach Vorlage der Umsatzzahlen für das dritte Quartal.

Konträr zu der Entwicklung auf dem europäischen Kontinent verlief das Geschäft in den USA und im Raum Asien-Pazifik. Hier lief es besser für Schneider, die Umsätze stiegen deutlicher. Allerdings erzielen die Franzosen in diesen Regionen eine geringere Gewinnspanne.

An den Jahreszielen hält der Konzern aber fest. Das organische Wachstum sieht Schneider weiter zwischen 6% und 9%. CEO Jean-Pascal Tricoire warnte jedoch davor, dass ein ungünstiger geographischer Mix und ein stärkerer Inflationsdruck die Profitabilität 2011 stärker als erwartet belasten werde.

Im dritten Quartal profitierten die Franzosen von dem starken Wachstum in der Region Asien-Pazifik und erhöhten den Umsatz stärker als erwartet um 7,7% auf 5,7 Mrd EUR. Analysten hatten im Konsens mit 5,58 Mrd EUR gerechnet. Wechselkursschwanken, insbesondere gegenüber dem US-Dollar und dem chinesischen Yen, hatten den Umsatz um 165 Mio EUR geschmälert.

- Von Inti Landauro, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29 72 51 10, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/kla/sha

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