TOP EU: UK/Kartellaufsicht prüft Preisabsprachen in Nfz-Branche - Presse

16.09.2010
LONDON/FRANKFURT (Dow Jones)--In Großbritannien hat die Wettbewerbsaufsicht nach Zeitungsberichten bei namhaften Lkw-Herstellern eine Untersuchung zu einem möglichen Preiskartell gestartet. Das Office of Fair Trading habe dazu in dieser Woche Geschäftsräume von Mercedes-Benz durchsucht, berichten die britischen Zeitungen "Financial Times" und "The Times" am Donnerstag übereinstimmend. Von MAN und Scania habe die Behörde Informationen erbeten.

LONDON/FRANKFURT (Dow Jones)--In Großbritannien hat die Wettbewerbsaufsicht nach Zeitungsberichten bei namhaften Lkw-Herstellern eine Untersuchung zu einem möglichen Preiskartell gestartet. Das Office of Fair Trading habe dazu in dieser Woche Geschäftsräume von Mercedes-Benz durchsucht, berichten die britischen Zeitungen "Financial Times" und "The Times" am Donnerstag übereinstimmend. Von MAN und Scania habe die Behörde Informationen erbeten.

Ein MAN-Sprecher bestätigte am Morgen auf Anfrage, dass das OFT Auskünfte im Zusammenhang mit dem dortigen Nutzfahrzeuggeschaeft verlangt habe. Details nannte er allerdings nicht. Bei Daimler war kurzfristig keine Stellungnahme zu bekommen. Nach dem Bericht der "Financial Times" hat Mercedes die Durchsuchung von Geschäftsräumen nahe Milton Keynes aber bestätigt.

Das OFT erklärte laut den Berichten, wegen möglicher Preisabsprachen in der Nutzfahrzeugbranche seien zivil- und strafrechtliche Untersuchungen eingeleitet worden. Die Untersuchung befinde sich allerdings noch in einem Anfangsstadium, sagte ein Sprecher "The Times". Die britische Wettbewerbsaufsicht kann laut "Financial Times" bei Kartellverstößen gegen Unternehmen Strafen in Höhe von bis zu 10% des Jahresumsatzes verhängen. Verantwortlichen Managern drohen bis zu fünf Jahre Haft.

Webseiten: http://www.ft.com/cms/s/0/b5e3ff72-c101-11df-99c4-00144feab49a.html?ftcamp=rss http://thetimes.co.uk DJG/DJN/ncs/rio/jhe

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